Besucherwechsel auf Bonaire

Im letzten Bericht hat sich Morena bereits von uns und der Lupina verabschiedet. Sie hat aber die Rechnung ohne den Skipper gemacht und sie musste nochmals kräftig zupacken. «Hand gegen Koje» bedeutet nämlich: ein Bett gibt es nur gegen Arbeitsleistung. Also wurde Morena flugs noch mit Putzmittel versorgt und sie durfte helfen, das Aussenschiff zu reinigen.

Morena beim Putzen des Aussenschiffes. Die Wasserlinie (Übergang vom Unterwasserbereich zum Überwasserbereich) muss von Algen befreit werden
Pia hilft tatkräftig mit beim Schrubben
Besucherwechsel in Bonaire. Hubert, Pia’s Bruder, ist heute angekommen, für Morena ist es der letzte Abend in Bonaire. Wir feiern das gebührend mit einem feinen Nachtessen im «Cuba». Die drei Girls (Morena, Pia, Angela) scheinen Freude am Neuankömmling (ganz im Hintergrund) zu haben
Letzte Abschiedsbilder am Flughafen Bonaire, dann entschwindet Morena zusammen mit Angela (sie verreist zufälligerweise mit dem gleichen Flug nach Europa in die Ferien) hinter der «Departure» Wand
Für uns geht das Seglerleben unverändert weiter. Immer am Sonntag Abend findet in der Marina Bar ein «Pot Luck» statt: jeder Segler bringt etwas Essbares mit und stellt es auf einen grossen Tisch. Alle können sich nun vom grossen Buffet bedienen und so neue, feine Gerichte kennen lernen. Spannend! Zum Ausklang des Abends immer noch eine kleine Jam-Session – es hat zum Teil begnadete Musiker und Sänger/innen unter den Seglern

Wir geniessen das glasklare, 28 Grad warme Wasser, so oft wir können, tauchen (Köbi) und schnorcheln (Pia und Köbi) viel. Mit einer GoPro-Kamera haben wir einige Eindrücke unter Wasser festgehalten und Pia hat diese in stundenlanger Arbeit zu einem kleinen Film verarbeitet:
https://youtu.be/oh8kb97zOBg

Es herrscht gerade «Regenzeit» in dieser Gegend, was nichts anderes bedeutet, dass es ab und zu wolkenbruchartige Regenschauer gibt, die aber meist nur von kurzer Dauer sind. Die Bilder, die uns die Natur dabei malt, sind einfach phantastisch
Der regelmässige Regen veranlasst die Leute, ihre Blumen nach draussen zu stellen. Platz findet sich immer
Und dann, endlich ist es da: unser neues Dinghi!! Bestellt in der USA, per Seefracht bereits nach drei Wochen auf Bonaire eingetroffen, aber dann erst nach fast zwei Wochen von der lokalen Speditionsfirma verzollt und ausgeliefert. Hier holen wir es mit Angela’s Auto ab
Unsere neues «Lupinchen»: 2.90m lang, Boden aus Aluminium, 38 Kilogramm schwer, Platz für vier Personen. Freude herrscht 😊
Hubert hat uns geholfen, das neue Dinghi abzuholen und aufzubauen. Gemeinsam stossen wir auf unsere neue Errungenschaft an – und wenden uns wieder dem Nichtstun zu 😊

Warten auf das Segel und Silvester in Teneriffa

Im letzten Bericht haben wir geschrieben, dass wir in der Marina von San Miguel, Teneriffa, auf unser Segel warten. Es wurde am 29. November an TNT (international bekannte Transportfirma) übergeben für den Transport von China nach Teneriffa. Gleich zu Beginn lag es dann 8 Tage in Hong Kong, keiner weiss warum. Dann gelangte es über Frankreich nach Madrid, wo TNT auch wieder 12 Tage brauchte. Schlussendlich wurde es auf ein Schiff geladen, welches das Paket am 21. Dezember nach Teneriffa brachte. Von da an war es in der Zollabfertigung blockiert, weil TNT es nicht schaffte, die verlangten Dokumente über die Festtage bereit zu stellen 🙁
Als wir am Freitag, dem 28. Dezember, das Segel immer noch nicht hatten, entschieden wir uns, in San Miguel zu bleiben und Silvester hier zu feiern.

Lupina wartet geduldig im Hafen von San Miguel (Teneriffa) auf ihr neues Genua-Segel. Hinten weht die Schweizer Fahne, vorne die frisch gewaschene Wäsche
Immer wieder treffen wir in Häfen „Langlieger“ an. Dies sind Schiffe, die nur noch als Wohnung dienen, aber kaum mehr gefahren werden. Je günstiger die Liegegebühren, umso mehr hat es von dieser Sorte Schiffe. Oftmals gehören sie Leuten, die einmal einen Traum hatten, aber dann irgendwie aus dem Tritt gekommen sind. Dieses Schiff lag direkt neben uns. Der Besitzer offensichtlich ein Sammler, bewegt es seit Monaten nicht mehr
Über die Festtage hatten wir durchwegs schönes Wetter. In der Nacht für unseren Geschmack mit 15-17°C schon etwas kühl, tagsüber an der Sonne aber angenehm warm. Ideal für ausgedehnte Spaziergänge in die Berge oder, wie hier, der Küste entlang (im Hintergrund unsere Marina San Miguel)
Öfters ein Ziel unserer Spaziergänge: Hafen von Los Abrigos mit sehr feinen Restaurants und idyllischem Hafenbild

Als es klar wurde, dass das Segel nicht mehr im alten Jahr ausgeliefert wird, informierten wir sofort die Crews von „Karl“ und „Tiger Blue“, die immer noch in Las Palmas auf Gran Canaria lagen. Nicht unglücklich über diese News entschieden beide, auch nach Teneriffa zu kommen und den Jahreswechsel gemeinsam mit uns zu feiern. Die Marina San Miguel ist gross, da lässt sich gut eine kleine Neujahrsparty veranstalten! Dachten wir!
Schon ab Donnerstag Abend, 28. Dezember, begannen sich die leeren Plätze zu füllen. Am Tag danach war die Marina voll. Kein Problem – wir waren ja vor Ort. Fast heldenhaft (zwinker) konnten wir für beide Schiffe Liegeplätze fast direkt neben uns freihalten. Dies brachte Köbi den Ehrentitel „Hafenmeister“ ein.

Silke und Hans haben von ihrem Berufsleben 1 Jahr Auszeit genommen und sind mit Karl, einer Moody 33.6, unterwegs. Sie hatten wir erstmals in La Coruna, Spanien, getroffen
Martina und Christian haben ebenfalls ein 1-jähriges Sabbatikal genommen und sind mit Tiger Blue, einer gut ausgestatteten 10.7 Meter langen Nauticat, von Hamburg aus gestartet. Sogar ein Kompressor zum Tauchflaschen füllen ist vorhanden (beide sind begeisterte Taucher)
Wir haben ein Genaker an Bord, das wir bisher noch nie benutzt haben. Ein Genaker ist ein Segel, das man bei leichtem achterlichem (= von hinten) Wind vor das Schiff spannen kann. Wenn man weiss, wie das genau geht, ist es relativ einfach. Christian und Hans (beides Segler mit langjähriger Erfahrung) agieren hier als Segelinstruktoren, und Köbi als Lehrling
Nach 2-3 mal Probieren im Hafen steht das Segel recht gut. Nun freuen wir uns auf die nächste Gelegenheit, wo wir dieses Segel auf dem Wasser verwenden können
Nach der „strengen“ Arbeit wird der Erfolg in der Hafenkneipe begossen

Für Silvester hatten wir abgesprochen, unsere 3 Schiffe als Partymeile zu nutzen. Jede Crew bekam den Auftrag, für 2 Gänge des Silvesteressens zu sorgen. Getränke wurden vom jeweiligen Schiff genommen. So hatten wir einen sehr kurzweiligen uns spannenden Silvesterabend. Den Jahreswechsel haben wir ob dem fröhlichen Treiben fast verpasst – aber nur fast 🙂

Die erste Station unserer Silvesterparty war „Karl“, wo Gastgeberin Silke und Küchenchef Hans uns mit Apéro und dem 1. Hauptgang verwöhnten. Martina und Christian freuen sich hier auf die Gemüsequiche und den feinen Fisch …
… 2 Doraden, von Hans sehr fein zubereitet, schmeckten sehr lecker
Die 2. Station der Silvesterparty war Tiger Blue, wo Martina unter Beobachtung von Christian einen aromatischen Salat und als 2. Hauptgang Gulasch mit Nudeln auf den Tisch zauberte
Die 3 Skipper (vl): Christian, Köbi und Hans
Silvesterparty Gag: jeder Person wurde ein Tatoo zugelost und die Stelle, wo es hin musste 😉
Die beiden Frauen Silke und Pia agieren mit viel Spass, Hans trägt’s mit Fassung
Dritte und letzte Station: die Lupina. Pia verwöhnte unsere Gäste mit einer feinen Schokoladen-Mousse als Dessert. Und die würzige Zwiebelsuppe zum Neujahr gab uns allen den nötigen frischen Wind für’s 2019 🙂
Christian, Martina und Silke freuen sich über die Silvester-Scherzartikel
Glücklich ins 2019 gestartet! Allen Lesern wünschen wir ein erfolgreiches und schönes Jahr.
Am 1. Januar klopft es am Schiff. Blick nach hinten zum Steg – niemand da. Es klopft nochmals. Blick nach vorne zum Bug, vielleicht ist ja jemand mit dem Gummiboot da. Auch niemand. Es klopft wieder, diesmal etwas lauter. Woher kommt das?? Blick nach unten – ein Taucher! Christian, ein angefressener Taucher, wünscht uns guten Morgen
Am nächsten Tag lädt mich Christian spontan zu einem Tauchgang in der Hafennähe ein. Noch so gerne! Mit ihm als ehemaligem Tauchlehrer kann ich mein noch dürftiges Können vertiefen. Vielen Dank, Christian!
Hier mache ich gerade den Druckausgleich und halte mir dazu die Nase zu
Nach dem Tauchgang wird Köbi einfach zum Trocknen aufgehängt 🙂
Endlich ist es da, das neue Genua-Segel! Der Segelmacher Thomas (gelernter Bootsbauer in der Schweiz, hat sein Segelmacher-Wissen bei einem namhaften Französischen Segel-hersteller erworben, lebt schon seit Jahren auf den Kanaren) prüft nochmals das Rigg…
… und dann wird das neue Segel hochgezogen. Passt perfekt!
Natürlich wollte Köbi auch in den Mast (20 Meter hoch) – mit Kamera bewaffnet. So sieht unsere Lupina von ganz oben aus

Hans Böller fragt in seinem Kommentar: Ja Hallo! Wie kommt man 20m hoch…. wie geht dies …..ich staune einfach….mir ist ja schwindlig wenn ich dieses einmalige Foto anschaue… Und noch etwas: Runter muss man ja auch noch….hat hier der TV Wölflinswil eine gewisse Vorreiterrolle gespielt.
Lieber Gruss, Hans

Hier die Antwort auf die Frage von Hans: ganz einfach, man setzt sich in eine eigens dafür bestimmtes Gurtensystem, den sogenannten Bootsmann-Stuhl (fast ähnlich wie ein Kletter-Harness, einfach bequemer und zum Sitzen, 3 Bilder weiter oben ist er abgebildet) bindet diesen an eine der ganz nach oben gehenden Seile (zum Beispiel Spi-Fall, oder Dirk) und lässt sich von der unten bleibenden Person hochkurbeln. Normalerweise kurbelt die starke Person die leichte Person hoch, also ich Pia. Da wir eine elektrische Winsch haben, braucht Pia nur den Knopf zu drücken, und ab geht’s mit mir wie in einem Lift.

Abschied nehmen von unseren neuen Freunden. Von links: Martina, Pia, Köbi Christian, Hans

Nachdem nun endlich das Segel gekommen ist, sind alle offenen Punkte erledigt und wir bereit für die Weiterreise. Nachdem wir uns am Vorabend von unseren neuen Freunden Silke/Hans und Martina/Christian verabschiedet haben (sie bleiben auf den Kanaren und gehen dann von hier wieder zurück Richtung Europa), segeln wir am 4. Januar 2019 mit vollen Tanks und vollen Batterien los Richtung El Hierro, der südwestlichsten Insel der Kanaren. Nach einem Zwischenstopp im Süden von La Gomera (wegen dem Schwell eine sehr schauklige Nacht!) sind wir nun gestern in El Hierro angekommen. Hier werden wir rund eine Woche bleiben, Insel besuchen, Proviant auffüllen, und Strandleben geniessen.
Und dann geht es endlich ab in die Wärme der Kapverden!

Immer noch in den Kanaren, aber auf dem Weg nach Süden

Die Ersatzteile für unseren Wassermacher sind endlich in Las Palmas angekommen. Nachdem die lokale Firma, ROLNAUTIC, 2 Wochen lang wenig unternommen hatte, um an die Teile zu kommen, ist der Einbau dann aber sehr fix und schnell ausgeführt worden. Nun läuft die Maschine perfekt und wandelt Salzwasser zu gutem Trinkwasser um. Rund 60 Liter in der Stunde. Damit sind wir nun autonom und nicht mehr auf eine gute Wasserversorgung im Hafen angewiesen. Der Wassermacher, der unter 12 Volt Strom betrieben wird, saugt Meerwasser von aussen an, pumpt es zur Reinigung durch diverse Filter und presst es dann durch 2 lange Zylinder, wo das Wasser osmotisch entsalzt wird. Bevor das so entstandene Süsswasser dann in den Wassertank gelangt, wird es noch elektrisch entkeimt. Bei unserem Wasserverbrauch werden wir die Anlage zirka alle 2-3 Tage benutzen.

Die Wartezeit für die Ersatzteile wird auch für andere Unterhaltsarbeiten genutzt. Hier wird gerade die Dichtung der Frontlucke ersetzt. Bei ganz schwerem Seegang hat hier immer etwas Wasser reingedrückt

Die Wartezeit in Las Palmas haben wir mit vielen Spaziergängen durch die Stadt verkürzt und uns selber dabei „entschleunigt“. Angela, Pia’s Tochter, die in Bonaire lebt, meinte augenzwinkernd zu uns: „Welcome to the real world – nun könnt ihr euch auf das Leben in der Karibik vorbereiten“

Geräucherte und getrocknete Beinschinken vom Schwein, Rind oder Lamm warten auf den Verkauf. Super Trockenfleisch! Es gibt extra Halterungen und Fleisch-Hobel dafür, so dass zu Hause das Abschneiden einfach von der Hand geht
Donnerstag Abend in der Altstadt von Las Palmas ist immer Tapas-Abend. Die Strassen sind ziemlich voll mit hungrigen und durstigen Menschen – ein riesen Lärm hallt zwischen den alten Hausmauern
Mit den Crews von 2 anderen Segelschiffen kämpfen wir uns durch die Mengen und kosten hier und da die unterschiedlichsten Tapas. Silke (vorne) / Hans (2.v.l.) (Segelschiff Karl) und Martina (Mitte) / Christian (1.v.l.) (Segelschiff Tiger Blue)
Am 22. Dezember, kurz nach Sonnenaufgang, verabschieden wir uns endgültig von Las Palmas (Gran Canaria) in Richtung Teneriffa, wo wir die Weihnachtstage verbringen wollen
Unser erstes Ziel: Santa Cruz. Hier waren wir vor rund 2 Wochen schon mal, damals noch mit der Fähre von Gran Canaria her. Die Stadt hat uns gut gefallen und wir wollten noch mehr sehen davon. Hier ein schöner Kachel-Brunnen auf dem Plaza Weyler
Natürlich ist in der Weihnachtszeit alles speziell beleuchtet. Hier der Sitz der Inselregierung direkt vor der Marina in weihnächtlicher Beleuchtung
Sogar die Haustiere tragen Weihnachtsdekoration …
… da will Frau natürlich auch 🙂

Schon länger haben wir uns darauf gefreut, Weihnachten auf der Lupina zu verbringen – nur wir Zwei – ganz gemütlich. Pia kocht sehr gerne (und gut!) und hat mich, den Schreibenden, und sich mit einem genussvollen 5-Gang Menü verwöhnt. Mehrmals in den Tagen vor Weihnachten konnte man sie antreffen, wie sie über alte Kochbücher gebeugt sich von den vielen feinen Sachen inspirieren liess.

So sah es dann bei uns am Vormittag und frühen Nachmittag des 24. Dezembers aus: Pia verbringt mehrere Stunden in der Kombüse (Seemannsausdruck für Küche) und bereitet ein 5-Gang Menü vor. Köbi fiel die Pflicht zu, immer wieder von den feinen Schlemmereien zu kosten zu müssen 🙂
Und das ist das Ergebnis von Pia’s wirken. Der 2. Gang: Lauchcrème-Suppe mit Koreander, dazu feierliche Musik und romantische Stimmung. Vielen Dank Pia für das tolle Menü!!

Am 25. Dezember dann segeln wir die rund 35 Seemeilen nach Süden in den Hafen von San Miguel. Hier lagen wir Ende Oktober schon mal und haben vom lokalen Segelmacher, Thomas Studer, einem ausgewanderten Schweizer aus dem Bernbiet, ein neues Genua-Segel bestellt. Dies wollen wir uns abholen und gleichzeitig auch noch den 3000 Stunden Service am Volvo Motor machen lassen. Eigentlich hätten wir auch 1 oder 2 Tage später segeln können, aber am 25. Dezember haben wir viel Wind, müssen zwar aufkreuzen, können aber den grössten Teil der Strecke segeln.

Unterwegs angetroffen: Erdöl auf den Kanaren?? Schon in Las Palmas lagen sehr viele Bohrplattformen vor Anker. Auch hier im Süden von Teneriffa liegen solche Ungetüme vor Anker. Da im Moment die Erdölpreise tief sind, investiert niemand in die Erdölsuche. Auf den Kanaren, insbesondere in den von der Regierung betriebenen Häfen, sind die Liegegebühren sehr tief. So wurden diese Ungetüme kurzerhand auf die Kanaren verfrachtet und warten nun hier auf Aufträge – oder auf ihre Verschrottung
San Miguel: ein relativ neuer Hafen, der zu einem Golfgelände gehört. Etwa 2 Kilometer daneben ein altes Fischerdorf, das durch den neu gewonnenen Touristenstrom zu profitieren scheint. Dieser Neubau ist aber wohl noch etwas zweckentfremdet
Köbi in der Werkstatt der lokalen Volvo Vertretung. Der Inhaber, Marc, ist ein Holländer, der mit seiner österreichisch-kanarischen Crew professionelle und kompetente Arbeit leistet. Hier testen wir gerade unseren hydraulischen Achterstag-Spanner, der schon länger etwas Öl verloren hat und nun neu abgedichtet worden ist.

Die Servicearbeiten am Motor sind erledigt und wir wären bereit, weiter südwärts zu ziehen. Aber das neue Segel, das seit Ende November in den Händen von TNT, einer international bekannten Transportfirma, liegt, ist noch nicht da. Anfragen beim Kundendienst und der Zollabfertigungsabteilung dieser Firma verlaufen ins Leere. Hotline Nummern werden nicht beantwortet – bei Mails wird automatisch der Empfang bestätigt, dann Funkstille. Wirklich ein Frust – unglaublich, dass sich eine Transportfirma diesen lausigen Kundendienst leisten kann. Aber wie sagte doch Angi auf Bonaire: „welcome to the real world – ein gutes Training für die Karibik!“

Also, wir üben Geduld und warten 🙂
Eigentlich war unser neuester Plan, Neujahr in El Hierro, der südlichsten Insel in den Kanaren, zu verbringen. Dieser Plan braucht wohl demnächst eine Revision. Die Crews von „Karl“ und „Blue Tiger“ sind nicht unglücklich darüber. Wir haben mit ihnen am Tapas Abend in Las Palmas abgemacht, dass wir Neujahr zusammen feiern wollen. Nun müssen sie vielleicht nicht so weit segeln, um mit uns zu feiern.
Schaun wir mal 🙂

Warten auf Ersatzteile in Las Palmas – die Zweite

Noch immer lässt uns ROLNAUTIC so ziemlich hängen und kümmer sich wenig bis nicht um unsere fehlenden Ersatzteile. Zum Glück haben wir nun direkten Kontakt und können mit dem Lieferanten vereinbaren, dass die Teile in einem Paket zusammengefasst von der USA direkt nach Las Palmas geschickt werden, und nicht wie sonst üblich über ihr Zentrallager für Europa in Deutschland. Im Tracking Tool der Firma sehen wir, dass das Paket heute morgen in Gran Canaria eingetroffen ist. Die Chancen steigen also, dass wir noch diese Woche von Las Palmas aufbrechen können.

In der Zwischenzeit wird es uns aber nicht langweilig. Wir bunkern weiter nicht verderbliche Lebensmittel und Getränke (Wein und Bier, Wasser brauchen wir nicht, das können wir ja selber produzieren), Früchte und Gemüse

Am täglichen Markt in Las Palmas decken wir uns mit frischem Gemüse und Früchten ein
Alles, was verderblich ist, wird eingefroren wie es ist, oder für die Überfahrten vorgekocht (Bild) und in Portionen abgepackt in den Tiefkühler gesteckt oder in Gläser heiss eingefüllt
Und dann hat auch uns etwas die Weihnachtszeit umschlungen. Von zu Hause kriegen wir viele Bilder aus den heimischen Backstuben. Das motiviert Pia dazu, auch uns mit feinen Weihnachtsguezli zu verwöhnen. Nicht ganz so einfach, wenn alle Zutaten auf Spanisch angeschrieben oder zum Teil hier gar nicht bekannt sind. Für Pia kein Problem, sie findet immer etwas, was sich backen lässt
In unserer „Stammbeiz“ direkt vor unserem Pier, der „Sailor’s Bay“, treffen wir regelmässig Mitsegler und alte Bekannte. Als Schlummertrunk darf der Barraquito nicht fehlen
Der frühere Besitzer der Lupina hat seine ganze Anglerausrüstung an Bord gelassen. Während Pia Guezli bäckt, sortiert Köbi das Angler-Material und lässt sich von Christian, Skipper der Tiger Blue (die wir hier nach Vilana do Castelo, unserem ersten Hafen in Portugal, zum 2. Mal treffen), ein paar wichtige Ratschläge geben, wie die Köder zu verwenden sind

Wir hatten ursprünglich eigentlich nicht mehr geplant, grössere Touren auf der Insel Gran Canaria zu unternehmen, da wir diese in den vergangenen Jahren schon mehrmals bereist haben. Als sich dann aber im Verlaufe der Vorwoche abzeichnete, dass die Teile erst am Mittwoch diese Woche eintreffen werden, haben wir spontan noch 2 Tage ein Auto gemietet und einen Ausflug in die Erinnerungen unternommen. Es ist immer wieder spannend, Bilder aus der Vergangenheit mit dem realen Bild heute zu vergleichen. Einige Orte erkennen wir kaum wieder, andere sind noch genau gleich. Uns ist aufgefallen, dass vor allem im Strassenbau sehr viel modernisiert wurde und vermutlich Dank viel Euro Geldern mit richtig grosser Kelle angerichtet wurde.

Firgas: Ort im Norden der Insel, der für seine Quellen berühmt ist. Das Mineralwasser von hier ist fast in jedem Supermarkt zu finden. Die Wassertreppe im Zentrum ist ein Besuchermagnet
Galdar: erste Spanische Hauptstadt der Insel und zuvor das Zentrum einer der prähispanischen Reiche der Altkanarier. Die Stadt überrascht uns mit ihrem eigenwilligen, sehr speziellen Weihnachtsschmuck: die ganze Fussgängerzone ist mit bunten Blumenbeeten überdeckt. In diesen Beeten befinden sich Masken und Relikte aus Zeiten der Ureinwohnern
Galdar: statt Weihnachtsmarkt gibt es hier einen Auto-Oldtimer Markt (hier Sektor der Käfer). Köbi’s Autoherz hat gejubelt

Uns ist aufgefallen, dass die Landschaft auf der ganzen Insel, sogar auch im Süden, diesmal viel grüner war als in anderen Jahren. Offenbar hat es in den letzten Wochen oder Monaten deutlich mehr Niederschlag gegeben wie sonst üblich. Wir waren früher schon oft zu den idyllischen Stauseen in den Bergen gefahren, dort meist aber nur trockene Ufer um kleine Wassertümpel angetroffen. Diesmal war es deutlich anders.

Die Stauseen in den Bergen sind zur Zeit gut gefüllt
Stausee Presas Las Niñas im Süden: der Uferbereich, wo sonst alles verdorrt ist, ist zart begrünt, der Pegelstand schön hoch
Und es gibt sie noch, die engen, extrem steilen Bergstrassen. Hier ist das Können des Fahrers noch gefordert. Manchmal braucht es sogar auch noch etwas Mut. Spass pur!
Gewaltiges Panorama mit Blick gegen Süden Richtung  Roque Nublo (höchste Felsnadel in der linken Bildhälfte)
Roque Nublo: 1813m hoch. Er entstand vor 3-5 Millionen Jahren, als sich im Inselzentrum ein gigantischer, mindestens 2500m hoher Schichtvulkan bildete. Dieser Vulkankegel wurde im Laufe der Zeit durch geologische Einwirkungen und Naturkatastrophen stark abgetragen. Nur die Formationen aus härtestem Material blieben bestehen und wurden durch die Erosion auf ihre heutige Form abgeschliffen.
Wir waren schon ein paar mal hier, aber noch nie hatten wir so tolles Wetter
Roque Nublo (1813m): die durch Erosion geschliffene Felsnadel ist 62 m hoch und auf Grund ihrer Lage ein Wahrzeichen von grosser symbolischen Kraft auf Gran Canaria
Blick fom Roque Nublo in Richtung Norden …
… und vom gleichen Aussichtspunkt Richtung Westen. Ganz schwach im Hintergrund der Teide auf Teneriffa
Vom Roque Nublo Blick Richtung Osten zu den höchsten Punkten auf Gran Canaria: Pico de las Nieves (1949 m) und Morro de la Agujereada (1956 m)
2 „Madonnas“ strahlen um die Wette! Die kleine gelbliche, nadelförmigen Felsformation in der Bildmitte erinnert uns an eine Madonna
Kraftübungen erhalten jung und fit

Gestern Dienstag war Waschtag angesagt und Pia hat wie üblich an solchen Tagen ihre Wäscheleine spinnen-netzartig über das Vorschiff gespannt. In der trockenen warmen Luft und bei Sonnenschein trocknet jede Wäsche in Minutenschnelle. Köbi hat sich mit allgemeinen Reparatur- und Unterhaltsarbeiten am Schiff verweilt. Morgen sollen die so sehnlichst erwarteten Teile kommen, und am Donnerstag werden sie dann eingebaut. Drückt uns bitte alle Daumen, dass der Wassermacher nachher perfekt läuft 🙂  

Warten auf Ersatzteile in Las Palmas

Nach unserer Rückkehr aus der Schweiz nach Puerto Rico haben wir alles in bester Ordnung angetroffen auf unserer Lupina. Bereits am nächsten Tag fuhren wir Richtung Arguineguin, wo sich nochmals Besucher angekündigt hatten, und wo Pia’s Mutter, Maria, uns mit einem feinen Nachtessen bei sich verwöhnte (vielen Dank Maria – es war sehr lecker!).

Loni und Manny aus Arguineguin bei uns auf dem Boot

Nach einer gemütlichen Ankernacht im dortigen Hafenbecken fuhren wir unter Motor (den Wind hatten wir genau auf der Nase, und wir wollten möglichst früh am Ziel sein) der Küste entlang nordwärts nach Las Palmas. In Las Palmas gibt es eine Vertretung unseres Wassermachers, den wir seit dem Kauf unseres Bootes noch nie benutzt haben. Dazu muss man wissen, dass ein Wassermacher, der nicht regelmässig betrieben wird, rasch kaputt geht: Dichtungen und Membranen verspröden und reissen, Ventile verhocken, Sensoren verkrusten mit Seewasser. Da in Europa die Wasserversorgung in den Marinas gut funktioniert und man keinen Wassermacher braucht, haben wir schon lange geplant, diesen erst ab den Kanaren zu nutzen und ihn dort nach einem gründlichen Service in Betrieb zu nehmen. Wir wissen nicht, ob es unser Charm, unsere Naivität oder der Arbeitsauftrag für den Wassermacher-Service war, aber wir haben auf Anhieb in der bereits überfüllten Marina einen Platz erhalten. Boote vor und nach uns wurden abgewiesen, mussten meist tagelang vor dem Hafen ankern, bis sie rein durften.

Kaum in der Marina festgemacht wurden wir von den Behörden inspiziert, oder korrekt ausgedrückt «Behörden ausser Dienst»: Viktor, ein ehemaliger Gemeinderatskollege von Wölflinswil, und seine Frau Christine, kamen zur Visite und wollten prüfen, ob alle Bewilligungen korrekt eingeholt worden sind und ob wir auch ein anständiges Leben führen.

Christine und Viktor zu Besuch auf der Lupina in Las Palmas. Sie bestätigen uns: alles ist in bester Ordnung. Christine wollte dann aber doch nicht auf’s Meer hinaus mit uns 🙂

Wir haben damit gerechnet, dass wir für die geplanten Arbeiten ein paar Tage einrechnen müssen. Die Firma „Rolnautic“ war zwar schon vor unserer Reise in die Schweiz vorinformiert worden, aber wir sind ja auf den Kanaren und man weiss nie so genau, was der Tag bringt. Also haben wir noch andere Dinge eingeplant, die wir während unseres Aufenthaltes in Las Palmas erledigen wollen.

Köbi macht einen Tauchkurs, um im weiteren Verlauf der Reise eventuell einen blockierten Anker freitauchen oder das Unterwasserschiff inspizieren und reinigen zu können
Pia füllt unser Schiff mit Proviant. Hier beim Einkauf von Lebensmitteln, die von Mitarbeitern des Ladens in Kisten gepackt und direkt zum Schiff gebracht werden. Das nennen wir einen super Service!
Pia inmitten des eingekauften Proviants (Teigwaren, Reis, Getränk, Gemüse, Müesli, ….)
Verderbliches, wie Gemüse und derlei, wird direkt vorgekocht, …
… und in Frischhaltegläser sterilisiert. So müssen wir unterwegs, wenn es mal heftiger schaukeln sollte, keine gefährlichen Arbeiten wie schälen, schneiden, usw., ausüben und nicht lange unter Deck in der Küche stehen
Und natürlich wird auch des Nachtleben in Las Palmas genossen. Immer abgerundet mit einem Barraquito, einem feinen Kaffee, der schichtweise mit süsser Kondensmilch, Likör, Kaffee und Milchschaum aufgegossen wird. Schmeckt lecker und es lässt sich prima schlafen danach 🙂
Weihnachtsschmuck mal ohne Tannenbäume – kitschig zwar aber irgendwie doch schön
Unserem Schiff verpassen wir in Las Palmas den letzten Schliff – das gleiche versucht Pia hier vergebens mit ihren Schuhen
Wir Drei wären nun bereit für den nächsten Schritt

Aber leider fehlen uns Ersatzteile für den Wassermacher. Die Inspektion/Service hat ein gerissenes Plastikröhrchen und einen defekten Durchflussmesser zu Tage gebracht. Der lokale Vertreter (Rolnautic) hat diese Teile nicht an Lager. Zu unserem Erstaunen ist er auch nicht in der Lage, die Bestellnummer für die Teile zu identifizieren. Als nach mehr als einer Woche immer noch nicht klar ist, was zu bestellen ist und wann es hier vor Ort verfügbar sein wird, beschliessen Pia und Köbi kurzerhand, die Wartezeit mit einem Ausflug nach Teneriffa zu verkürzen. Da wir Gran Canaria schon öfters bereist haben, wollen wir lieber die uns noch unbekannte Nachbarinsel, die grösste Insel des Archipels, bereisen.

Mit der Katamaran-Fähre von Fred Olsen lassen wir uns mit 65 km/h in weniger als 2 Stunden Fahrt nach Teneriffa bringen
Kaum in Santa Cruz de Tenerife angekommen treffen wir im Hafengelände die Handschrift von Schweizer Star-Architekten an. Herzog & De Meuron haben hier einen neuen Hafen entworfen. Die Umsetzung des Projektes wurde 2006 gestartet, ist im Fussgängerbereich schon fast fertig, dauert aber im Wasserbereich wohl noch einige Jahre an
Auch in Santa Cruz ist unverkennbar Weihnachtszeit. Hier glitzern exotische Vögel anstelle unserer pausbackigen Engel vom Sternenhimmel

Am Vortag unserer Reise nach Teneriffa wurden wir via E-Mail von einer jungen Dame aus Holland kontaktiert. Sie stellte sich als Tochter eines ehemaligen Postauto-Chauffeurs vor, der früher im Betrieb meines Vaters gearbeitet und mit dem ich mich immer gut verstanden hatte. Sie hatte in der AZ (Aargauer Zeitung) von uns gelesen und war gerade auf Teneriffa in den Ferien. Wir freuten uns sehr über diese spontane Kontaktaufnahme und verabredeten uns noch für den Abend unserer Ankunft in Santa Cruz zu einem gemeinsamen Abendessen.

Tanja Bucher und ihr Ehemann Urs treffen uns in Santa Cruz zum Abendessen. Die beiden sind für 3 Jahre nach Den Haag (Holland) gezogen, wo die Frickerin am Internationalen Gerichtshof arbeitet. Wir plaudern intensiv über gemeinsame Bekannte und alte Zeiten. Euch beiden herzlichen Dank für den spannenden Abend
Am nächsten Morgen geht’s los mit dem Mietauto zur Erkundigung der Insel. Spektakuläre Natur im Anaga Gebirge (Nordosten der Insel) teilweise nur über halsbrecherische Strassen erreichbar. Im Sommer wohl kahl und braun, jetzt im Winter in leuchtendem Grün
Über Jahrtausende stark erodierte und zerklüftete Lavamasse. Schroffe Bergkämme und steil abfallende Flanken stellen kaum überwindbare Hindernisse dar
Wo die Bergflanken flacher sind wird Landwirtschaft betrieben
Südlich ans Anaga Gebirge grenzt eine Hochebene, die vor Jahrmillionen aus einem erstarrten Lavasee entstanden ist. Sie ist gekennzeichnet durch fruchtbare Böden und, dank genügend Wasservorkommen in diesem Teil der Insel, durch eine üppige Vegetation
Eine Stickerin, die ihre Arbeiten an einem der unzähligen Aussichtspunkte an Touristen anbietet, wird von potentiellen Kundinnen umzingelt. Pia, gelernte Damenschneiderin, mustert genau und attestiert ihr gute Qualität, kauft aber trotzdem nichts (unsere gegenseitige Abmachung wirkt: nur wenn etwas Altes weggeht, darf etwas Neues gekauft werden)
In Icod de los Vinos, einem bekannten Winzerdorf an der Nordwestküste von Teneriffa, treffen wir auf diesen besonderen Drachenbaum. Als «Drago Milenario» – tausendjähriger Drachenbaum – wird er bezeichnet. Wie alt er tatsächlich ist, weiss man allerdings nicht so genau, jedenfalls dürfte er kaum die 400 Jahre überschritten haben – dennoch ein beeindruckendes Alter
Am 8. Dezember, vorweihnächtliche Stimmung in Icod de Vinos: Dorffest (mit viel Wein) zur Erinnerung an Maria Empfängnis
Marronis haben auf Teneriffa eine lange Tradition und fehlen an keinem Fest in dieser Jahreszeit. Hier Marroni-Ofen in Puerto de la Cruz
Punta de Teno, Bucht am westlichsten Zipfel von Teneriffa. In dieser Bucht haben wir am 1.11.2018 geankert, als Nelly an Bord war und wir nachher nach Gomera übergesetzt haben. Um Unfällen und Verkehrsstaus vorzubeugen ist die Zufahrt zu dieser Landzunge stark beschränkt. Wir haben den öffentlichen Bus gewählt. Distanz rund 10 Kilometer über eine spektakuläre Küstenstrasse hoch über dem Abgrund , hin und zurück: 2 Euro pro Person
Köbi hat sich in die tollkühnen Bergstrassen Teneriffa’s verliebt. Eine der schönsten Strecken verläuft quer durch das Teno Gebirge, von Buenavista del Norte nach Santiago del Teide. Zwischendrin liegt das malerische Bergdorf Masca
Masca: Das kleine Bergdorf im Teno Gebirge (Nordwesten von Teneriffa) war bis 1960 nur über Saumpfade zugänglich
«Der» Berg auf Teneriffa! Unverkennbar wie das Matterhorn oder der Fujiama. Mit 3’718m ist der Teide der höchste Berg von Spanien (zur Erinnerung: die Kanarischen Inseln gehören zu Spanien) und stand somit schon lange auf unserer Wunschliste. Und ja, 
das Weisse auf dem Bild ist tatsächlich Schnee!
Die Anfahrt am frühen Morgen kurz nach Sonnenaufgang

Der alles überragende Pico de Teide ist ein Vulkan, der sich Schicht für Schicht durch wiederkehrende Eruptionen aus einem zentralen Schlot aufgebaut hat. Seit 500 Jahren wächst er aber nicht mehr nach oben, sondern nach Westen. Ok, wir geben es zu, wir sind mit der Luftseilbahn vom obersten Autoparkplatz (2’356m) zur Bergstation (bei 3’555m) gefahren. Leider braucht es für den restlichen Weg zum Gipfel (3’718m) eine vorgängige Bewilligung, die man übers Internet beantragen kann. Die Anzahl Bewilligungen ist beschränkt und bis Mitte Januar 2019 bereits komplett ausgebucht. Unser Versuch, die Bewilligung direkt vor Ort zu erhalten, scheitert leider kläglich

Oben auf dem Teide winkt ein phantastisches 360° Panorama. Hier der Blick in Richtung La Gomera und El Hierro, mit dem Krater des Pico Viejo im Zentrum (entstand vermutlich 1492)
Ein Gipfelbild ist natürlich ein Muss. Pia lässt sich als Paparazza anheuern
Irgendwo packt uns dann doch noch etwas der Ehrgeiz und wir steigen die knapp 10km lange Strecke zu Fuss wieder ab zu unserem Auto (im Hintergrund Gran Canaria). Zunächst geht’s durch messerscharfes, rabenschwarzes Lavagestein …
…. das bald abgelöst wird durch gelbrötlich bunte Lavamasse

Zum Abschluss ein Bild von Pia. Sie hat Freude gefunden an den speziellen Toren, die wir immer wieder antreffen. Einmal ist ein Tor schlicht und einfach gestaltet, dann wieder pompös und prunkvoll. Das Bild unten symbolisiert unsere aktuelle Situation. Wir sind seit gestern wieder retour auf der Lupina. Rolnautic, die lokale Firma, die uns die Ersatzteile für den Wassermacher bestellen sollte, hat in der Zwischenzeit keinen Fortschritt erreicht. Seit dem 26. November sind die Teile, die wir brauchen ausgebaut und bei ihnen. Sie versuchen uns glauben zu lassen, dass sie dauernd versuchen aber keine Antwort erhalten vom Lieferanten. Köbi hat nun verlangt, dass wir den ganzen Mailverkehr erhalten. Den hat er nach wiederholtem persönlichem Vorsprechen gestern Abend endlich bekommen und festgestellt, dass seit dem 4. Dezember kein schriftlicher Kontakt mehr stattgefunden hat zwischen den Firmen. Zum Glück haben wir nun den direkten Kontakt zum Technischen Kundendienst des Deutschen Lieferanten, welcher die Anfragen behandelt. Da hat er nun bereits ein Mail geschrieben und ruft an, bis die Teile eruiert und unterwegs sind. Bis es soweit ist, stehen wir vor einem verriegelten Tor, sehen zwar Licht am Horizont, aber eben, können nicht weiter. Wir bleiben guten Mutes. Sicher geht’s bald aufwärts, das heisst dann für unseren Fall: westwärts 😊
Zuerst haben wir nun aber gesehen, das SY Karl, mit seiner Crew Silke und Hans auch hier eingelaufen sind. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

Wir sitzen fest in Las Palmas

Ferien in der Schweiz

Am 14. November sind wir in die Schweiz geflogen und gestern wieder zurück. Bevor wir nun Europa endgültig den Rücken zukehren, wollten wir unsere Familien nochmals besuchen und unsere Wohnung definitiv räumen. Mit Bus, Flugzeug, Bus, Zug und nochmals Bus kamen wir gegen Mitternacht zu Hause in Wölflinswil an. Regine, Köbi’s Schwester, hat so lange ausgeharrt und war die Erste, die uns begrüsste.

In den folgenden Tagen hatten wir ein sehr kurzweiliges und interessantes Tätigkeits- und Besuchsprogramm.

Erwartet wurden wir von einer herrlichen Herbstlandschaft (Blick aus unserer Wohnung)

Farbenfroher Herbstschmuck (bei Jasmin, Jan und Jael)

Am 1. Abend hatte uns Jasmin, Köbi’s Nichte, zur Feier ihres 18. Geburtstages eingeladen. Eine wirklich tolle junge Frau, die schon mit beiden Füssen im Leben steht. Köbi nutzte die Gelegenheit und gab ihr im Verlauf der Woche die ersten Fahrstunden. Kupplung und Anlasser des Autos wurden kräftig getestet, aber nach rund 2 Stunden fuhr sie schon recht gut. Nur das Auto stinkte förmlich zum Himmel, hatte die junge Fahrschülerin doch auf den Nebenstrassen liegende Pferdeäpfel und Kuhmist immer wieder punktgenau getroffen.

In den nächsten Tagen waren wir dann voll ausgelastet mit Einkaufsarbeiten für unsere Lupina, Büroarbeiten, feinem Wine & Dine Anlass im Restaurant Ochsen, Besuchen von Familien, Geburtstagsfest bei Mandy und vor allem mit unserem Grosskind Jael.

Waldspielplatz mit Drachenreiterinnen Jael und Pia

Zum Fleisch Grillieren braucht es Holz

Dann kamen noch Regine und Moritz und liessen ihre Alphörner erklingen. Perimuk (so heisst der Drache), schaut mit grosser Ehrfurcht zu

Auch für uns ein schönes Ständchen – herzlichen Dank!

Nach einem ereignisreichen Tag: Batterie leer 🙂

Pia wird geliebt von Mücken! Dies Liebe ist aber sehr einseitig – gelinde ausgedrückt 🙂  Deshalb nimmt sie die Mühe auf sich, massgeschneiderte Mückennetze für die Seitenfenster von Lupina anzufertigen. An den Rändern näht sie einen Beutel für Sand, damit der Wind die Netze nicht wegblasen kann

Natürlich wollte Köbi auch wieder mal in den Männerturnverein gehen. Danke Sepp für die unterhaltsame Turnlektion (Köbi hatte zu seiner Überraschung danach keinen Muskelkater)

Nach sehr kurzweiligen und vielen schönen Begegnungen mit unseren Angehörigen und Freunden haben wir dann gestern unser Haus definitiv verlassen. Den Mietern unserer Wohnung, Elsbeth und Freddy, wünschen wir von ganzem Herzen eine Schöne Zeit.

Unser Haus. Für die nächsten Jahre tauschen wir es mit der Lupina aus

Nun sind wir wieder auf der Lupina und geniessen die warmen Temperaturen, obwohl die wunderbare Herbstlandschaft mit ihren bunten Blättern und seinen mystischen Nebelschwaden uns auch verzaubert hat.
Morgen geht’s dann endlich wieder weiter.

 

Gran Canaria – Besucher auf der Lupina

Wer im Moment unsere Reise auf dem Bildschirm verfolgt wird sich vielleicht wundern: die gefahrene Strecke sieht wie ein Wollknäuel aus. Wir befinden uns im Süden von Gran Canaria und segeln oder motoren vor der Südküste hin und her. Der Grund ist ein einfacher: Gran Canaria ist eine ausgeprägte Feriendestination für diese Jahreszeit und es hat viele Bekannte von uns, die gerade ihren Urlaub hier verbringen. Wir nutzen die Gelegenheit, um einige davon zu treffen und ihnen die Lupina zu zeigen.

Kein Strickmuster, sondern Schnappschuss unserer Reiseroute in den letzten paar Tagen. Im Moment liegen wir vor Anker in Arguineguin

Hubert, der Bruder von Pia, heuert für 2 Tage als Matrose an. Das Rollen des Schiffes vor Anker wiegelt auch ihn am Abend in einen tiefen Schlaf

Im Fischerhafen von Arguineguin holen wir zusammen mit Hubert unsere nächsten Passagiere ab …

Zita (links, eine Cousine von Pia) und Hansruedi (2. von rechts) begleiten uns für einen Tag

Erste praktische Segelschule für Hansruedi. Er schafft es auf Anhieb, unter Segel auf Kurs zu bleiben. Er könnte sofort als Steuermann anheuern

Zita, Hansruedi, Pia, Köbi – zufriedene und glückliche Gesichter. Ein schöner Segeltag

Am nächsten Tag erwarten uns eine neue Mannschaft am Pier und hält unser Manöver mit der Kamera fest

Lisa und Roland verbringen gerade ihren Urlaub in Arguineguin. Mit ihnen fahren wir via Mogan nach Tasarte. Hier gibt es ein sehr abgeschiedenes Fischrestaurant (links im Bildhintergrund), das sie schon öfters auf dem Landweg besucht haben. Wir ankern in der Bucht davor und geniessen einen feinen Ankertrunk «riche»

Pia und Lisa – auch diesmal wieder rundum glückliche Gesichter

Die Besucher sind von Bord gegangen, nun muss ich wieder selber ans Steuer 😊

Die letzten Nächte haben wir in der Nähe von Arguineguin und heute Nacht direkt im Hafenbecken von Arguineguin vor Anker verbracht. Wie in einem früheren Bericht erwähnt ist Arguineguin eines der ältesten Fischereidörfer im Süden von Gran Canaria. Es war in den letzten Jahren infolge des grossen Touristenströme etwas heruntergekommen. Nun scheint es sich aber aufgefangen zu haben und es wird viel in die Verbesserung der Infrastruktur gesteckt. Der Hafen selber ist aber fast ausschliesslich von Fischereibooten und Fähren belegt. Für Segler wie uns gibt es keine Anlegemöglichkeiten. Macht aber nichts. Ein solides Ankergeschirr und ein taugliches Dinghi kompensieren diesen Nachteil für uns problemlos, was obendrein auch unsere Bordkasse schont.

Das renovierte Naturschwimmbecken von Arguineguin. Nun ist es wieder sicher und es macht Spass, hier zu baden

Bausünden von früher erhalten dank verschärften Baugesetzen nach und nach wieder ihr ursprüngliches Aussehen und werten das Stadtbild auf

Lupina vor Anker in Arguineguin

Wir verabschieden uns nun für 10 Tage in die Schweiz, wo wir unsere Familien und Freunde besuchen werden. Am 25. November kommen wir zurück auf das Schiff. Es war nicht ganz einfach, für diese Dauer einen guten und sicheren Stellplatz für unsere Lupina zu finden, weil im Moment diverse Transatlantik Törns auf Gran Canaria starten und deshalb alle Häfen überbelegt sind. Andere Segler, die wir getroffen haben, hatten es auch vergeblich versucht und sind deshalb auf andere Inseln ausgewichen oder früher Richtung Kap Verden abgereist.  Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Dank unseren Bemühungen, unsere Anfrage in der Landessprache Spanisch zu formulieren und Pia’s Bestellungen im Universum können wir unser Boot nun sicher in der Marina von Puerto Rico, welches von Anfang an unsere Wunsch-Marina war, stationieren.

Hasta luego – bis bald

Segeltörn in den Kanaren – ein Bericht von Nelly, einer Freundin aus Vevey

SEGELTÖRN MIT PIA UND KÖBI
30. OKTOBER – 8. NOVEMBER 2018

Begeistert folge ich seit Monaten den Berichten von Pia und Köbi über die geplante Reise über die Weltmeere.

Kurzfristig lasse ich mich von ihrer Einladung auf die Lupina verführen

Am 30. Oktober erwarten mich die beiden, braungebrannt und «en forme» am Flughafen von Teneriffa-Sud. Grosse Wiedersehensfreude, und los geht es Richtung Hafen von San Miguel.

Da liegt sie, die wunderschöne Lupina, schlank, elegant und einladend.

Ich fühle mich sofort daheim und bewundere die perfekte Inneneinrichtung aus Teakholz, das sich samtweich anfühlt.

Schon tischt Pia uns den Willkommenstrunk auf und wir planen den nächsten Tag.

Wiedersehensfreude mit Apéro – Nelly aus Vevey, eine langjährige Freundin von Pia

Abendstimmung in der Marina San Miguel (beim Amarillo Golf Course) auf Teneriffa

Diese ganzen Falls, Stags, Leinen und alles Wissenswerte lasse ich mir in den nächsten Tagen erklären. Meine erste Segelerfahrung, während zwei Wochen in den Kykladen, liegt drei Jahre zurück, und mir scheint, ich habe alles vergessen.

Erste praktische Lektion: Das Genua hat gelitten und muss ausgewechselt werden. Segel runter, Neues rauf. Altes auf dem Steg zusammenfalten.

Unser Magen knurrt, also los auf Einkaufstour mit Pia. Während Pia und Köbi später Lupinatechnische « Probleme» besprechen, bereite ich eine Lasagne vor. Fantasie ist angesagt um in der kleinen Küche Lasagne zusammenzusetzen. Aber es klappt und sie werden im Ofen sicher verstaut. Schliesslich wird erst noch gesegelt, darauf warte ich gespannt.

Um 15 Uhr, Leinen los, und wir segeln vor dem Wind Richtung Ankerplatz vor Los Christianos. Ein besserer Anfang kann ich mir nicht wünschen, kommen uns doch da kurz zwei Delphine begrüssen. Die Lasagne hat sich gut gehalten und wird von allen genossen.

Nelly – eine perfekte Köchin. Die Lasagne hat der Crew prächtig geschmeckt

Nächstes Ziel, Ankerbucht vor Punta del Teno im Nordwesten von Teneriffa. Der Wind streikt, also mit Motor, dafür Badestopp vor der Küste. Herrliches Wasser, 24 Grad, sauber und erfrischend.

Entlang der Westküste von Teneriffa

Je weiter wir nördlich fahren, umso steiler wird die Westküste von Teneriffa

Die Küste, immer wieder durchbrochen von tiefen Tälern

Eine kräftige Dünung in der Bucht rollt uns abends in den Schlaf.

Ausgeruht segeln wir am Morgen in Richtung der Insel La Gomera. Steifer Wind, schöne Atlantikwellen, Ausschau halten nach Pottwalen und Delphinen, die Weite des Atlantiks geniessen, so vergehen die Stunden. Und natürlich Segelunterricht. Mit viel Geduld, ich verstehe schnell wenn man es mir lang genug erklärt, zeigen mir Pia und Köbi die Knöpfe, Segelstellung bei welchem Wind, usw…..

Irgendwann segeln wir vor der wilden, eindrucksvollen Nordküste La Gomera’s. Ein Felsen der wie Orgelpfeifen aussieht? Ja, gibt es. Wundervolle Arbeit der Natur.

Die Orgelpfeifen – exakte geometrische Formen der Natur

Nach etwa sieben Stunden Überfahrt werfen wir den Anker in der Bucht vor Santiago de Chile – oups – de La Gomera. Ankertrunk und erfrischendes Bad entspannen unsere Muskeln. Gut gemacht! Denn das Abendessen wird «sportlich». Eine starke Dünung rollt uns die Suppe aus dem Teller und zerschlägt ein, zum Glück leeres, Weinglas.

Nach einer durchschaukelten Nacht geht es weiter der Küste entlang in den Hafen von San Sebastian de La Gomera. Ruhige Lupina ist angesagt. Nach fünf Minuten steht die Mannschaft des Segelschiffs «Karl», Silke und Hans, auf dem Steg. Grosse Freude der beiden Mannschaften, die sich seit Monaten «verfolgen» und zum 1. Mal de vivo treffen.

San Sebastian de La Gomera – farbenfroh thront ein Teil der Stadt am Hang

Spaziergang durch das hübsche Städtchen San Sebastian, eine gute Pizza, und schon ist es Zeit, den Apéro vorzubereiten. Schliesslich soll das Zusammentreffen der Weltensegler gefeiert werden. Fasziniert höre ich den Meer- und Landgeschichten dieser begeisterten Langfahrt-Seglern zu.

Eine kurze Nacht, und bald bläst ein starker Wind für die Rückfahrt nach Teneriffa. Ziel, der kleine Hafen von Las Galletas. Vor der Küste kommen wir in die Pottwal Gegend. Aber immer noch keiner in Sicht. Köbi beschliesst uns ein Treffen zu organisieren. Und wird fündig! Sie sind da! Elegant, geschmeidig, ruhig gleiten sie um die Lupina. Einzeln, in Gruppen, Mutter und Kind….. Ein fantastisches Schauspiel. Am liebsten würde ich mich an eine Rückenflosse klammern und mit diesen graziösen Meeresbewohnern auf Tauchgang gehen. Nostalgie nach dem Ursprung des Lebens?

Später, glücklich und müde, machen wir die Lupina im Hafen Las Galletas fest.

Abendstimmung im Hafen von Las Galletas

Bei Rösti und Spiegeleier besprechen wir die Fahrt nach Gran Canaria. Der Wind scheint uns wohlgewollt.

Am Morgen um 10 Uhr, Leinen los Richtung Mogàn. Fantastischer Törn am Wind, die Wellen schütteln uns durch und wir sind fast alleine auf dem herrlichen Atlantik. Nach einem Sonnenuntergang wie im Bilderbuch und 9 Stunden auf rauer See ankern wir in der Bucht von Mogàn.

Westküste von Gran Canaria

Sonnenuntergang am Ankerplatz von Mogàn

Die Nacht war ruhig und gut erholt genossen wir einen Tag mit Reisebericht schreiben, Spaziergang durch das romantische Städtchen Mogàn und mit Vorfreude auf das Fisch-Nachtessen. Meine Sorge war, wie komme ich ohne Spagat wieder auf die Lupina, nachdem die Flut das Schiff von der Hafenmauer geschwemmt hatte. Dank der Hilfe von Pia und Köbi kam ich trocken aufs Schiff.

Mogàn – ein altes, traditionelles Fischerdorf im Süden von Gran Canaria. Ganz charakteristische Bauten und Blumen – wer schon mal hier war, erkennt das Bild sofort

Viele Blumen und Kanäle – fast ein kleines Venedig

Das Marina Office an sehr prominenter Lage. Wir parken mit Lupina direkt davor

Hafen von Mogàn bei Nacht

Typisches Frühstück – das Birchermüesli ist immer dabei 🙂

Letzter Tag auf der Lupina, Fahrt von Mogàn nach Puerto Rico. Kurzer Törn von fünf Meilen mit wenig Wind, aber genug für eine Stunde segeln und ich durfte am Steuer sein. Nicht ganz einfach, die Lupina reagiert nicht wie ein Auto.

Capitania Nelly am Steuer

In Puerto Rico verbringen wir den Nachmittag und Abend mit Hubert, Pia’s Bruder. Morgen früh schultere ich den Rucksack und verlasse die Lupina und ihre Mannschaft.

Danke Pia und Köbi, es war eine herrliche Zeit. Dank eurer Geduld und der Begeisterung, mit der ihr das Segeln erklärt, habe ich viel gelernt und geübt. Danke Lupina, ich fühlte mich zu Hause und in Sicherheit. Zu spüren wie ihr Eins seid alle Drei, berührt mich sehr.

Euch dreien wünsche ich «Bon Vent» und viele interessante Törns und freue mich schon auf die weiteren spannenden Berichte.

Ein kleiner Sturm wäre schön gewesen. Jetzt fegen aber bald die Herbst- und Winterstürme über den Genfersee, und dieser kann auch ganz schöne Wellen über das Ufer werfen. Ich werde dann ganz fest an Pia, Köbi und die Lupina denken, die sich mutig über den Atlantik kämpfen.

Herbststurm am Genfersee – diese geniessen wir in der Schweiz und schicken das gute Wetter zur Lupina und seiner Crew

Abschied von der Lupina und seiner Crew: 10 schöne, unvergessliche Tage werden in Erinnerung bleiben

Mitteilung der Redaktion:
Vielen Dank Nelly für deinen Besuch und deine Mithilfe beim Kochen, Einkaufen, Segeln und Bericht schreiben. Es war auch für uns eine schöne gemeinsame Zeit – jederzeit wieder!