Am 1. April verlassen wir die Friendship Bay auf Bequia bereits wieder und segeln südwärts Richtung Mustique. Da in den letzten Buchten, in denen wir geankert haben, das Meerwasser meist etwas trüb war (durch vom Wind und Wellen aufgewirbelter Sand) wollten wir unseren Wassermacher nicht in Betrieb nehmen . Unser Wassertank ist nur noch zu 10% gefüllt. Wir benutzen die Überfahrt nach Mustique, um diesen wieder ordentlich zu füllen. Mit der frischen Briese aus Osten wären wir in etwas mehr als einer Stunde an unserem nächsten Ziel, die Britannia Bay auf Mustique. Wir brauchen aber mindestens zwei Stunden für den Wassermacher. Also setzen wir nur das Grosssegel und schaukeln gemütlich mit 4-5 Knoten Fahrt nach Mustique.
Wenn man Mustique betritt, fällt einem sofort auf, dass diese Insel sich von den anderen bisher von uns gesehenen Karibikinseln stark unterscheidet. Auf den Berghügeln thronen prunkvolle Villen, alle mit feinem Rasen umgeben und einem protzigen Swimmingpool an bester Lage. Die sonst überall vorhandenen Blechhütten fehlen hier gänzlich. Die Strassen sind gepflegt und der Abfall liegt getrennt gesammelt in den dafür vorgesehenen Behältern. Boatboys, die uns bei der Einfahrt in eine Bay mit ihren schwimmbaren Untersätzen üblicherweise umschwirren oder gar bedrängen, gibt es nicht. Hier werden wir von einem Marinero mit einem ordentlichen Boot, das auch gut sichtbar beschriftet ist, an eine Boje eingewiesen. Ankern darf man nämlich nicht, oder nur auf spezielle Anweisung des Marineros, falls mal alle Bojen besetzt sein sollten. Ist bei uns aber nicht der Fall.
Mustique war bis Mitte des letzten Jahrhunderts praktisch unbekannt und nur von ein paar Fischern besiedelt. Das hat sich schlagartig geändert, als ein reicher Investor aus England die rund fünf Quadratkilometer grosse Insel als Renditeobjekt entdeckte: Colin Tennant, Britisch von der Scheitel bis zur Sohle und mit sehr guten Verbindungen in den Aristokratenkreisen. Dank seinen guten Beziehungen zum Königshaus gelang es ihm, das Interesse von Prinzessin Margaret für sein Projekt zu gewinnen. Sie kaufte eine der ersten Luxusvillen, die Tennant auf der Insel ab den 1960-er Jahren zu bauen begann. Auf ihrer Suche nach Abgeschiedenheit in einer fantastisch schönen Landschaft tief in der Karibik folgten bald weitere berühmte Persönlichkeiten des internationalen Jetsets. So haben etwa Künstler aus der Musik und Showbranche wie Mick Jagger, David Bowie oder Brian Adams ein Anwesen auf dieser Insel. Heute verwaltet die Mustigue Company, welche allen Hausbesitzern gehört, das Geschehen auf der Insel. Unter anderem sorgt diese Verwaltung aber auch dafür, dass diese Superreichen nicht überborden. So zum Beispiel gibt es zwar einen kleinen Flughafen (mit ganz spezieller Landepiste – beide Enden steigen an, so ähnlich wie ein Surfboard), aber es sind keine Privatjets oder Helikopter erlaubt. Nur offizielle Verbindungsflieger dürfen starten und landen. Auch gibt es keine Luxusautos zu sehen. Das Einheitsfahrzeug für alle sind Golf-Carts.
Am 4. April verlassen wir diese künstliche aber sehr schöne Welt von Mustique und fahren weiter südwärts. Unser nächstes Ziel ist Charlestown Bay von Canouan.
Hinweis: wir werden immer wieder gefragt, wo genau wir sind. Auf dieser Home-Page gibt es das Menu „Aktuelle Position“. Da könnt ihre jeweils unseren aktuellen Schiffsstandort sehen sowie die bereits zurückgelegte Strecke.
5 Antworten auf „Mustique – die Insel der Prominenten“
Pia, so fleißig heute? Du musst dich doch um Köbi kümmern, nicht das du ihn heute vernachlässigts !! Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, allein um die Wassertemperatur seit ihr zu beneiden…
Jetzt seid auch ihr an unserem Traumstrand auf Mayreau. Vorher auf Mystique mit der abenteuerlichen Landepiste für die Promis.
Bald kommt Grenada, die Heimat der Muskatnuss. Ich wünsche euch weiterhin allzeit gute Fahrt.
Ihr Lieben,
mit großer Begeisterung verfolgen wir Euern Blog und beneiden Euch um die traumhaft schönen Kulissen! Kein Reiseprospekt könnte schönere Bilder liefern.
Herzliche Grüße von der Crew der Tiger Blue
Herzlichen Dank für euer Kompliment! Ja die wunderschöne Natur hier macht es uns leicht so schöne Bilder in die Kamera zu bekommen. Wünschen euch eine gute Überfahrt England.
Pia, so fleißig heute? Du musst dich doch um Köbi kümmern, nicht das du ihn heute vernachlässigts !! Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, allein um die Wassertemperatur seit ihr zu beneiden…
Jetzt seid auch ihr an unserem Traumstrand auf Mayreau. Vorher auf Mystique mit der abenteuerlichen Landepiste für die Promis.
Bald kommt Grenada, die Heimat der Muskatnuss. Ich wünsche euch weiterhin allzeit gute Fahrt.
Ihr Lieben,
mit großer Begeisterung verfolgen wir Euern Blog und beneiden Euch um die traumhaft schönen Kulissen! Kein Reiseprospekt könnte schönere Bilder liefern.
Herzliche Grüße von der Crew der Tiger Blue
Herzlichen Dank für euer Kompliment! Ja die wunderschöne Natur hier macht es uns leicht so schöne Bilder in die Kamera zu bekommen. Wünschen euch eine gute Überfahrt England.
Gratulation zum Atlanctic Crossing!!!! Weiterhin viel Spass, Sonne, Wind und eine Handbreite Wasser unter dem Kiel.
Liebe Grüsse, Oliver