Saint Lucia – oder: Willkommen im Paradies

Um es gleich vorweg zu nehmen: Saint Lucia hat unseren ersten Eindruck, den wir in Barbados über die Karibik gewonnen haben, deutlich verbessert. Die Einheimischen hier begrüssen Besucher regelmässig mit «welcome to paradise», und das ist gar nicht so viel daneben. Aber der Reihe nach:

Am Montag, 4. März, abends kurz vor dem Sonnenuntergang, setzen wir in Barbados Segel in Richtung Saint Lucia. Es sind rund 100 Seemeilen bis zu unserem Ziel. Diese Distanz schaffen wir nicht in einem Tagestörn, und deshalb haben wir entschieden, bei Tageslicht zu starten und alles perfekt zu trimmen, in der Nacht durch zu segeln um dann am Vormittag in Saint Lucia anzulegen. Geht alles perfekt auf, wir müssen sogar etwas «bremsen» (= Segel reffen) um nicht zu früh in der Rodney Bay Marina einzulaufen. Rodney Bay ist eines der Zentren für Yachtsport in der Karibik und liegt am nördlichen Ende der Insel. Hier wurde in den frühen 1980-er Jahren durch einen Amerikanischen Investor die seichte Lagune zu einer Full-Service-Marina ausgebaggert. Seit 1990 ist diese Marina auch der Zielhafen der jährlich stattfindenden ARC (Atlantic Rally for Cruisers)

In der unter Seglerkreisen berühmten Rodney Bay (hier legen fast alle Atlantiküberquerer einmal an), hisst Pia morgens um 8 Uhr die Fahne von Saint Lucia und die gelbe «Quarantäne» Flagge, bevor wir in die Marina einlaufen

In dieser Jahreszeit hat es genügend Platz in der Marina und auch das Einklarieren bei Immigration und Zoll, die beide direkt neben dem Marina Office ihre Büros haben, verläuft sehr speditiv, freundlich und entspannt. Noch vor dem Mittag sind alle Formalitäten erledigt und wir können die nähere Umgebung zu Fuss erkunden.

Obst und Gemüsehändler kommen direkt ans Boot. Die Auswahl und Qualität ist meist sehr gut. Für die Preisverhandlung ist es von Vorteil, wenn man die üblichen Ladenpreise kennt
Pia ist wirklich gut im «Verhandeln» und benutzt diese «frei Haus» gelieferten Angebote sehr rege. So lange der Preis einigermassen stimmt, sind wir gerne bereit, etwas mehr für diesen sympatischen Lieferdienst zu bezahlen

Wie immer bleiben wir während der ersten Tage auf einer neuen Insel mit unserem Schiff im gleichen Hafen und erkundigen das Hinterland zu Fuss und mit einem Mietauto. Diesmal stand bei der Autoübernahme nicht das bestellte Kleinauto bereit, sondern ein 7 plätziger Minivan. Die Erklärung: am Auto, das für uns vorgesehen war, waren die Bremsen defekt! Gut haben sie es vorher bemerkt, die Strassen hier sind zum Teil sehr steil und kurvenreich!

Regelmässig erleben wir kurze heftige Regenschauer, die gleich wieder von Sonnenschein abgelöst werden. Wasser im Überfluss für die Vegetation!
Nicht nur Köbi’s Hemd ist knallbunt: die unheimlich artenreiche Vegetation leuchtet in allen Farben
Verstecken Spielen im Dschungel (wo ist Pia versteckt, und wo ist Köbi?)

Die vulkanische Insel Saint Lucia wird geprägt durch eine wunderschöne Landschaft, sie trägt nicht umsonst den Beinamen «Helena der Karibik». Das spektakuläre Inselinnere ist bedeckt von dichten Regenwäldern. Verstreut ragen aus dem saftig grünen Teppich vulkanische Zuckerhutkegel steil zwischen 500-700 Meter in den Himmel empor.

Es leben rund 160’000 Leute auf Saint Lucia. Die meisten von ihnen stammen von afrikanischen Sklaven ab, die einst hierher gebracht wurden, um auf Zuckerrohrplantagen zu arbeiten. Die Amtssprache ist Englisch, aber viele Menschen sprechen einen französischen Dialekt. Ob die Insel tatsächlich im 15./16. Jahrhundert durch Europäische Seefahrer entdeckt wurde, bleibt bis heute ungeklärt. Sicher jedoch ist, dass sich Franzosen und Engländer gegenseitig die Insel strittig machten, und diese rund 14 Mal die Hand änderte, bevor es ab 1814 Britische Kolonie wurde. 1967 wurde die Insel autonom und seit 1979 ist sie ein eigener, unabhängiger Staat.

Eine unserer Wanderungen führt uns zum «Diamond» Wasserfall. Auf unserem Wanderweg durch den Urwald stossen wir auf einen Bach, der grau eingetrübtes Wasser aufweist. Umweltverschmutzung?? Nein! Saint Lucia ist eine Vulkaninsel, die Quelle dieses Baches ist im Bereich eines Vulkankraters und spült stark mineralhaltiges Quellwasser aus dem Gestein
Diamond Wasserfall: das mineralhaltige Quellwasser (enthält vor allem Schwefel, Eisen, Kupfer und Magnesium) gibt dem Gestein hinter dem Wasserfall eine leuchtend bunte Färbung
Waldarbeiter, der den Hiking-Trail regelmässig freischneiden muss. Am Ende seiner Stange ist eine scharfe Sichel fixiert, mit welcher Äste und Blätter abgeschnitten werden
Die Hauptstadt «Castries» zählt rund 50’000 Einwohner. Die früher fast ausschliesslich aus Holz gebauten Häuser der Stadt wurden mehrmals durch Stadtbrände zerstört, letztmals 1948. Heute ist die gut geschützte, grosse und tiefe Bucht Anlaufstelle für die Mega-Passagierschiffe. Hier liegen gerade 3 dieser Riesenpötte vor Anker und überschwemmen Stadt und Insel mit 5-6000 Leuten
Links «Mein Schiff 5» der Reederei TUI: 295 Meter lang, 2’534 Passagiere
Castries: das Kreuzfahrtschiff «Mein Schiff 5» mitten in der Stadt (in der Mitte des Bildes – sieht fast aus wie ein normaler Häuserblock)
Hausbau auf Saint Lucia. Uns fällt auf, dass viele Häuser auf Betonstelzen gebaut sind. Egal ob im Flachen oder am Hang. Irgendwie hinterlässt diese windige Konstruktion beim Ingenieur keinen allzu soliden Eindruck. Ein Augenschein auf einer Baustelle, wo gerade solche Pfeiler aus Beton und drei Armierungseisen aufgebaut wurden, hat unser Bedenken nur noch verstärkt
Auch immer wichtig bei unseren Exkursionen: Barkunde! Das «Happy New Year» gilt hier wohl für das ganze Jahr, ebenso wie das immer freundliche und fröhliche Lachen in den Gesichtern der Leute. In jeder Bar gibt es mehr Rumsorten als Bier. Bier gibt’s meist nur in kleinen Dosen oder Flaschen zu 250ml. Mit Glück gibt’s das einheimische Bier, «Piton», in der „grossen“ 330ml Dose. Rum hingegen gibt’s fast in allen Grössen bis zur 3 Liter Flasche
Typische Strassenszene: bunte Farbe an Häusern und Kleidern. Überall kleine Bars, wo die Leute meist irgend ein Getränk mit Rum zu sich nehmen
Kleider- und Stoffladen im kleinen Küstenort Anse La Raye
Auch im Paradies kann es unangenehme Überraschungen geben: eine zu üppige Ladung verstopft unser WC – der Sanitärinstallateur muss ran! Eine halbe Stunde später ist alles wieder geduscht, parfümiert 😊, sauber und das wichtigste: WC entstopft und wieder funktionstauglich!

Sehr oft fühlen wir uns angezogen vom Unbekannten und Neuem. So ist es hier der Regenwald, von dem wir fasziniert sind. Es gibt verschiedene Hiking-Trails, die der Staat speziell für Touristen und Besucher von Saint Lucia hergerichtet hat und unterhält. Wir suchen uns einen aus, der nicht so am Durchgangsverkehr liegt und etwas abenteuerlich zu finden ist. Ohne GPS und Navigationshilfen hätten wir den Trail bei Forestiere um den Piton Flore nicht gefunden. Aber wir sind erfolgreich! Die Strasse wird immer enger und schmaler und endet an einem kleinen Wendeplatz mitten im dichten Regenwald. Kaum sind wir aus dem Auto gestiegen, kommt ein muskulöser Einheimischer mit einer langen, furchteinflössender Machete in der Hand aus dem Dickicht heraus auf uns zu. Seine Hautfarbe ist so dunkel, man kann die Gesichtszüge gar nicht erkennen. «High – welcome to paradise – how are you doing today? What can I do good for you?», ruft er uns entgegen. Unsere vorsichtige Skeptik ist schlagartig verschwunden, und wir verbringen mit Adam, wie er sich uns vorstellt, eine der interessantesten uns spannendsten Urwaldführung, die wir bisher erleben durften.

Über einen feuchten, glitschigen Pfad geht es in den Urwald hinein. Der Bereich, in dem wir uns befinden (bei Forestiere), gehört zum Naturpark von Saint Lucia und ein Zugang ist nur mit Bewilligung und Führer möglich. Wir finden das gut so und zahlen die rund 10-12 CHF p.P. Eintritt mit Führung gerne. Was wir dafür erhalten, ist einfach wunderschön!
Zum Glück sind wir mit Führer unterwegs – wir hätten es nicht gesehen: ein Süsswasserkrebs direkt auf dem Wanderpfad. Geschickt ergreift Adam das Tier und vermittelt uns interessante Informationen und Erklärungen dazu. Später im Verlauf der Wanderungen werden wir Dank seinen Tipps geübter und erkennen die Krebse unter Steinen und Wurzeln mit eigenen Augen
Adam stammt aus einer Familie, die seit Urgrossvaterzeiten im Wald und mit dem Wald gelebt hat. Heute ist er vom Staat angestellt und sorgt mit 7 anderen Kollegen im Naturparkgebiet für gut unterhaltenen Wanderwege und leitet Führungen. Wir sind sehr beeindruckt von seinem Wissen über die unterschiedlichen Pflanzen. Zu allen unseren Fragen hat er eine fundierte Antwort, die er uns so erklären kann, dass wir sie verstehen. Hier im Bild zeigt er uns eine Pflanze, deren Harz extrem leicht brennt, aber auch mühelos wieder mit einem kurzen Blasen ausgelöscht werden kann. Das brennende Harz wird flüssig. Adam lässt es auf ein Blatt tropfen. Wir sind verblüfft: das erkaltete Harz bedeckt das Blatt wie ein dünner Klarlack. Die Fischer haben sich diese Eigenschaften früher zu eigen gemacht und mit diesem Harz ihre Boote abgedichtet und versiegelt. Besser als jedes moderne Antifouling!

Die Tour mit Adam hätte noch viel länger dauern dürfen, aber die Zeit war wie im Flug vorbei. Es ist unheimlich, wie viele Wunder sich in der Natur verstecken, die früher bekannt und genutzt wurden, und heute in Vergessenheit geraten. So gibt es hochgiftige Pflanzen (zum Beispiel den Wunderbaum (engl. Castor Oil Tree), dessen aus Samen gewonnenes Pulver früher von Militär und Geheimdiensten gerne als Mordwaffe verwendet wurde. Einmal will Köbi eine Schale vom Boden aufheben, die aussieht wie eine Kastanienschale. Adam stoppt ihn mit lautem Ruf, ergreift die Schale vorsichtig mit zwei Fingern und erklärt, das das Regenwasser darin zu einer aggressiven Säure geworden ist, die Verbrennungen auf der Haut erzeugen kann. Spannend – unheimlich spannend war dieser Hike!!

Der Weg zurück in die Zivilisation. Uns fällt auf, dass die Leute hier noch nicht wissen, was mit alten Autos anzufangen ist. Wie bei uns halt vor 50 Jahren. Wir haben aber erfahren, dass die Regierung begonnen hat, solche Autoleichen wegzuräumen, und durch drastische Bussen dafür sorgt, dass es keine Neuen mehr geben wird. Auch Abfalltrennung und Recycling scheinen hier auf Saint Lucia Einzug zu halten
Das Dorfzentrum von Canaries an der Westküste: Im Vordergrund der zentrale Brunnen des Dorfes. Erst wenige Häuser verfügen über einen eigenen Wasseranschluss. Die meisten versorgen sich hier am Wasserhahn
Strasse in Canaries: wie fast überall sind die meisten Häuser aus Holz gebaut und meist nur einstöckig. Innen gibt es nur einen grossen Raum, der Wohnraum und Schlafzimmer zusammen ist. Gekocht wird meist draussen. Gegen die Strasse hin werden die Wände oft mit Blechtafeln (Wellblech oder flach gehämmertes Blech von Fässern) verkleidet, vermutlich als Schutz gegen das Spritzwasser vom Regen
Fischer beim flicken seines Netzes. Man beachte die Haartracht: viele Männer lassen ihre Haare einfach wachsen und stopfen dann ihre Haartracht in diese Rasta-Mützen aus Wolle
Ausflug zu den Sulphur Springs. Diese werden als «einziger befahrbarer aktiver Vulkankrater» beworben. Von Weitem schon riechen wir den Schwefelgeruch. Das Besondere daran ist, dass hier die noch heisse Lavaschicht nur etwa 2’000m tief liegt. Das Meerwasser sickert von aussen in den Vulkan hinein, wird aufgeheizt und kommt in der einseitig offenen Kaldera als sehr mineralhaltiges Heisswasser wieder zum Vorschein. Schwefelgas und heisse Dämpfe verhindern eine Vegetation, und es sieht aus wie in einem Steinbruch
Sulphur Springs aus sicherer Distanz von oben
Zurück in der Rodney Bay Marina. Jeden Freitag Abend öffnen die Bewohner im nahen Dorf (Gros Islet Village) ihre Häuser und verlagern ihre Küche auf die Strasse. «Jump-Up» nennen sie das. Ein Traum für jeden Nachtschwärmer!! Eine wilde und hemmungslose Atmosphäre, geschwängert mit dem lauten, sonoren Bass und dem schrillen Steeldrum der Reggea-Musik
Am Morgen nach dem Jump-Up: Cockpit unseres Nachbarschiffs mit vier soliden Englischen Herren. Offenbar hatten sie nach dem Jump-Up noch mehr Durst. Wir sehen nur noch die Flaschen …
… denn wir laufen aus, bevor die verkaterten Engländer 😊 den Kopf aus dem Niedergang strecken
Nachdem wir das Land gesehen haben, wollen wir auch die Küste vom Wasser her geniessen. Unser erster Stopp ist in der berühmten Marigot Bay. Wunderschön gelegen hat sie schon für viele Kinofilme als Aussendrehort gedient. Der innere Teil wird «Hurricane Hole» genannt, weil man hier sogar bei einem Hurrikan geschützt sein soll – wir wollen es lieber nicht ausprobieren
Marigot Bay: Glasklares Wasser, 27 Grad (sowohl Wasser wie Luft) umrundet von üppiger Vegetation – welcome to paradise!
Begrüssungs und Empfangskomitee in der Marigot Bay 😊😊
Marigot Bay: Blick vom inneren Bereich in Richtung Ozean. Hier drinnen hat sich angeblich während der Napoleonischen Kriege eine komplette Britische Marinestaffel vor dem Feind versteckt und konnte danach unversehrt entkommen
Eine der vielen Beach-Bars in der Marigot Bay. So lässt sich unser Dinghy einfach bewachen 😊 Es soll an dieser Stelle noch erwähnt sein, dass wir nie auf Probleme mit Diebstahl oder Entwendungen gestossen sind. Wir fühlen uns jederzeit sicher und wohl auf Saint Lucia, obwohl wir diverse andere Meldungen und Berichte gelesen haben. Einmal mehr zeigt sich: man muss es selber sehen und erleben
Marigot Bay – Sonnenuntergang
Unterwegs – von einem Paradies zum anderen
Bay von Soufrière mit den beiden Wahrzeichen von Saint Lucia: Petit Piton (Mitte) und Gros Piton (rechts). Diese beiden unverkennbaren Zuckerhutkegel ragen rund 700 Meter steil aus dem Meer, direkt davor ist das Meer ebenfalls rund 800 Meter tief. Ankermöglichkeiten gibt es keine, da das Ufer zu steil oder von geschützten Korallenbänken vorgelagert ist. Um diese Korallen zu schützen hat die Regierung von Saint Lucia mehrere Bojen platziert, an denen das Schiff sicher festgemacht werden kann
Fischer fahren Restaurants und Yachten an und bieten ihren Fang an. Speziell: uns ist aufgefallen, dass die Männer in diesen wackligen Booten fast immer stehen. Meist sitzt nur derjenige, der das Boot steuert

Bei Soufrière machen wir (unwissend) an einer Boje an, die einem Fischer gehört und von diesem vermarktet wird. Da er gleich viel verlangt, wie die Behörde an den offiziellen Bojen, bleiben wir bei ihm. Seine Boje ist sehr nahe am Steg für die Dinghys und deshalb für uns sehr angenehm und praktisch. Wir hatten eigentlich beabsichtigt, auf einen der beiden Pitons zu steigen. Als wir dann aber erfahren, dass man auf beide Berge einen Führer haben muss und zudem noch happige «Eintrittspreise» winken, vergeht uns die Lust. Unser Plan B, auf eigene Faust einen Aussichtspunkt zwischen den beiden Pitons zu erklimmen, erweist sich als ein mindestens ebenbürtiges Erlebnis. Mit öffentlichem Verkehr (Van, 2.25 EC$ Pro Person  = ca. 0.80 CHF) fahren wir zum Ausgangspunkt der Wanderung und gelangen von da, in rund einer Stunde zuerst der Strasse entlang, zu Fuss zum Ted Paul Nature Trail.

Unterwegs zum Ted Paul Nature Trail: Pia will von einer Frau wissen, was das für Bäume und Früchte sind. Spontan hackt diese eine Frucht vom Baum ab, öffnet sie und gibt uns zum Probieren. Es ist eine Kakao Frucht (komischerweise nennen sie diese Frucht aber „cocoa“ also gerade vertauschte Vokale)
Auch das wird probiert: Fischkuchen! Sehr fein und lecker von der Openair-Küche!!
Und dann – der Stairway to Heaven …
… der uns nicht ins Paradies, aber zu einem phantastischen 360 Grad Aussichtspunkt führt
Der Gros Piton, genau dahin wollten wir zuerst – aber auf dem Ted Paul Aussichtspunkt ist es gerade so schön 😊
Gestern nun haben wir in die Bucht verlegt, die genau zwischen den beiden berühmten Pitons liegt (2 Bilder zurück sieht man sie am Fusse des Petit Pitons): Anse Petit Piton. Wiederum eine traumhaft schöne Bucht. Einfach aus dem Boot springen, sich mit Schnorchel und Flossen versehen ins Wasser legen und mit den Augen die Welt unter der Wasseroberfläche aufsaugen. Ein Traum! Nur diese kleine 😉 Jacht (rund 100m lang, sie trägt das Emblem ML) steht uns vor der Sonne. Ich glaub, heut Abend fahr‘ ich mal rüber und beschwere mich 😊

Hier in der Bucht Anse Petit Piton bleiben wir bis und mit Montag. Am Dienstag 17.3. segeln wir weiter auf die nächste Insel, Saint Vincent. Für heute späteren Nachmittag erwarten wir Moondance, eine Yacht, die wir in Las Palmas angetroffen haben. Fione und André, die Crew der Yacht, haben ähnliche Reisepläne wie wir und wir freuen uns, sie wiederzusehen und Erfahrungen und Pläne miteinander zu tauschen.

Nachtrag zur Kuchenbude: im letzten Bericht habe ich mich gefragt, warum die Kuchenbude so heisst: Es hat tatsächlich mit dem Gebäck zu tun! Hier die Erklärung, die ich gleich von zwei voneinander unabhängigen Seemännern mit Hamburger Wurzeln erhalten habe (an dieser Stelle vielen Dank an Thomas und Holger):
Der Begriff Kuchenbude ist durch Bootseigner geprägt, die ihr Boot hauptsächlich im Hafen nutzen und dann mit der Familie zum Kaffeetrinken an Bord gehen. Damit dann alle auch bei Wind und Regen gut unterkommen und Hafenkino beobachten können, setzt man sich in die Kuchenbude.
Nun sind wir gespannt, warum die linke Seite des Schiffes Backbord heisst 😉

4 Antworten auf „Saint Lucia – oder: Willkommen im Paradies“

  1. So cool wir haben uns ja sooooo lange gefragt was das mit der Kuchenbude auf sich hat freut mich dass das Rätsel endlich gelöst ist auch toll dass euch offenbar St.Lucia so gut gefällt wie uns – nach 3 Trips in der Karibik immer noch unser Favorit ich hoffe es geht so wunderbar weiter für euch

  2. Hoi zäme
    Danke för de – eimol meh – ineressati ond kurzwiligi Bricht. Scho bim läse es tolls Abentür. Wierhin e gueti Zyt.
    Vieli Grüess
    Josef

  3. Hallo ihr Lieben, herzlichen Dank für eure mega Bericht und so schönen Bilder Etwas neidisch dürfen sein , was ihr alles sehen und Erfahrungen und immer noch die Freiheit, weiter viel Spass und geniesst Liebe Grüsse Sara ☀️☀️☀️☀️☀️

  4. Hallo ihr Beiden , das macht ja schon ein bißchen neidisch….vor allem Köbis Hemd..sowas ist hier auf Lanzarote nicht zu bekommen…Mehr von den schönen Berichten ( und den schönen Hemden)

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