Zwischenstopp auf Isla de Lobos

Von Lanzarote nach Fuerteventura ist es nur ein Katzensprung. Mit etwas Wind dauert der Törn nur ein paar Stunden. Nach einem letzten Schnorchelgang schliessen wir unser Badi an Bord und heben gegen Mittag den Anker vor der Papagayo Bucht ganz im Süden von Lanzarote. Mit vollen Segeln geht’s ab in südwestlicher Richtung. Die Küste von Fuerteventura ist schon von Lanzarote aus sichtbar. Da wir den Wind gegen uns haben, müssen wir aufkreuzen. Macht aber nichts, wir haben ja Zeit. Bevor wir an die Küste von Fuerteventura gelangen, stossen wir auf die kleine Insel Isla de Lobos. Da „Lobos“ eigentlich „Wolf“ bedeutet, müssen wir mit unserer Lupina (zur Erinnerung: kleine Wölfin) unbedingt dort halt machen. Am frühen Nachmittag setzen wir den Anker in einer der wenigen Buchten der Insel und springen gleich wieder ins Wasser. Dieses ist mit etwa 23 Grad angenehm warm und herrlich klar. Da der Untergrund meist felsig ist hat es viele Fische, die uns neugierig mustern. Wahnsinnig, diese Farbenpracht – ich muss unbedingt unsere GoPro Kamera in Betrieb nehmen!

Bucht, wo wir mit der Lupina (mitten im Bild) im Süden der Isla de Lobos liegen
Der Untergrund ist felsig. Die Wellen können keinen Sand aufwirbeln und das Wasser ist deshalb glasklar. Zum Ankern ist es nicht so gut: der Anker kann sich unter den Felsen festklemmen und dann kriegt man ihn nur noch schwer hoch. Zur Hilfe haben wir eine Leine vorne am Anker angemacht mit einem Schwimmkörper. An dieser Leine könnten wir den Anker unter den Steinen hervorziehen. Im Hintergrund eine Handvoll Touristen-Katamarane, welche Hotelgäste vom nahen Fuerteventura zum Tauchen und Schnorcheln hierher bringen
Wir fahren mit unsrem Dinghi an Land
Hier gab es früher ein kleines Dorf mit Fischern. Heute wird die Insel nicht mehr dauernd bewohnt und ist ein Nationalpark
Kurz vor unserm Landgang gab es ein kurzes, heftiges Gewitter. Etwas sehr ungewöhnliches für diese Gegend. Die Pfützen liegen noch in den Wegen
Diese Lagune wird bei Flut mit Salzwasser gefüllt . Hier wachsen ganz seltene Pflanzen, die diese Mischung von Süss- und Salzwasser brauchen
Das Spezielle aber auf der Insel sind ihre unzähligen kleinen Krater. Jeder dieser dunkeln Hügel hat einmal Feuer und Asche gespuckt – eine richtige Miniaturausgabe eines Vulkangebietes
Es gibt aber auch einen grossen Vulkankegel. Hier steht Pia auf seiner Spitze, die auf 127 Meter über Meer liegt. Im Hintergrund wieder viele kleine Vulkane
Isla de Lobos liegt rund 2 Kilometer vor Fuerteventura (im Hintergrund). Obwohl die Küste so nahe ist, beschliessen wir, die Nacht hier vor Anker zu verbringen
Das letzte der Touristenschiffe verlässt die Insel. Nun sind wir, zusammen mit einem anderen Segelschiff, alleine auf der Insel …
… und werden mit einem wunderschönen Sonnenuntergang verabschiedet

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert