Die Ersatzteile sind da! Von Nuku-Hiva zurück nach Hiva-Oa

Wir sind in Nuku-Hiva vor Anker und warten sehnlichst auf das Ersatzteil, mit dem wir unseren defekten elektrischen Rollmechanismus im Mast provisorisch reparieren wollen. Einen eins zu eins Ersatz des Elektromotors gibt es nicht mehr. Vom Hersteller erfahren wir, dass wir zusätzlich zum Motor die ganze Elektronik (Steuerung und Verkabelung) ersetzen müssen. Das Preisschild dahinter ist astronomisch ☹. Deshalb haben wir vorerst einen sehr günstigen manuellen Antrieb bestellt. Damit können wir den defekten Antrieb ersetzen, diesen von einer Spezialfirma untersuchen und hoffentlich reparieren lassen. Dieses Ersatzteil lag nun schon seit einigen Wochen bei einer Schweizer Firma zum Versand bereit, aber aus uns unerklärlichen Gründen kriegen sie den Versand nach Französisch-Polynesien nicht auf die Reihe. Vor ein paar Tagen haben wir nun begonnen, jemanden zu finden, der uns das Teil persönlich bringt.

Zwischenzeitlich verlegen wir in die Bucht von Hakatea (Daniel’s Bay, Nuku-Hiva), wo es eine schöne Wanderung zu einem Wasserfall geben soll. Die Einfahrt in die Bucht, die sich hinter dem Gebirge versteckt, ist nicht ganz einfach zu finden
Bucht von Hakatea (Daniel’s Bay, Nuku-Hiva): einmal drinnen vor Anker ist man in alle Richtungen sehr gut vor Wind und Welle geschützt
Wir machen eine fast 4-stündige Wanderung zum Vaipo Wasserfall. Eine wunderschöne Wanderung dem Wasserlauf eines Flusses entlang. Eine üppige Vegetation ist unser Begleiter
Obwohl auf den Marquesas Kannibalismus (Menschenfresser) längst Geschichte ist, wird uns bei diesem Schild unterwegs schon etwas mulmig 😉
Am Ende des Tales angelangt …
… stehen wir vor dieser rund 500 Meter hohen Wand
Es hat schon längere Zeit nicht mehr geregnet, der Vaipo Wasserfall ist zum über die Felswände tropfenden Rinnsal verkümmert. Trotzdem reicht es für ein erfrischendes Bad im kühlen Pool an seinem unteren Ende
Der Rückweg der Wanderung führt uns durch den kleinen Weiler Hakaui. Hier lebt Kua (Bild) mit ihrem Mann Taiki. Sie stammt von einer Häuptlingsfamilie ab und empfängt gerne die Segler, die hier vorbeikommen, in ihrem Haus. Sie ist sehr geschäftstüchtig und ihr Angebot nach einem traditionell auf dem Holzgrill zubereiteten Fisch und lokalen Zutaten können wir nicht ausschlagen. Zum Abschied werden wir mit frischen Früchten überhäuft. Vielen Dank, Kua und Taiki!

Nach unserem Abstecher in die Daniel’s Bay verlegen wir zurück zum Hauptort Taiohae, um unseren Besucher an Bord zu holen.

Schon seit einigen Tagen erwarten wir ein Schiff, das wir erstmals auf Grenada getroffen haben. Wir haben uns damals sehr gut mit der Crew der SY Limelight verstanden und freuen uns, Anette und Michael wieder zu sehen. Sie segeln von Mexiko kommend nach Nuku-Hiva. Bevor es also weiter geht, warten wir auf die SY Limelight! Ein Tag bevor unser Ersatzteillieferant eintrifft, beendet die Limelight ihre Pazifiküberquerung. Wie es hier Tradition ist, heissen wir sie mit frischen Früchten willkommen
Für den Ersatzteiltransport haben wir einen Aufruf per soziale Medien und durch persönliche Mails gemacht: gratis Kost und Logis auf der Lupina als Lohn für den Transport. Sämi (Samuel Lindenmann), ein Bekannter aus Pia’s Jugendjahren und begeisterter Segler, der kürzlich pensioniert worden ist, hat spontan zugesagt, und bringt uns die Teile auf die Lupina

Sämi schildert seine Erlebnisse wie folgt:
Am Mittwoch, 26. April, habe ich von Pia eine WhatsApp gekriegt. Wie es mir so geht, usw., ob ich noch arbeite und mit der Frage, ob ich spontan Lust und Zeit hätte, sie auf der Lupina in Französisch-Polynesien zu besuchen und ob ich ihnen dabei Ersatzteile mitbringen könnte – gegen Kost und Logis. Ich anderntags nach Wohlen ins Reisebüro, nachfragen, wie ich am besten dahin kommen könnte. Schock! Die Preise horrend so kurzfristig. Auf dem Nachhauseweg ein Gedankenblitz, als ehemaliger Swiss Techniker kann ich ja noch verbilligt fliegen, obwohl ich in Frühpension bin. Wieder zu Hause PC starten. In «Stafftravel» (internes Buchungsprogramm für Swiss Mitarbeiter) läufts, Flüge buchen. Klappt, aber leider sind nur Stand-by Buchungen möglich! Wird schon irgendwie gehen, jupieeeeeh!!
Am 8. Mai Abflug nach Los Angeles. Von Zürich sowieso und von LA nach Papeete (Tahiti) klappt alles wunderbar. Danach wäre der Weiterflug nach Nuku-Hiva. Jetzt wird’s schwieriger, zu viele Leute – zu viel Gepäck, werde stehen gelassen. Also eine Nacht ins Hotel, am nächsten Tag um 4 Uhr auschecken und wieder an den Flughafen. Aber auch diesmal wieder stehen gelassen. Dann habe ich von einem Einheimischen einen guten Tipp gekriegt und meine überschwere Tasche als Fracht nach Nuku-Hiva aufgegeben. Und siehe da: am dritten Tag nehmen sie mich mit!
In Nuku-Hiva angekommen gib’s eine schöne Taxifahrt über die Berge (über 1’000m hoch) in die Bucht, wo die Lupina liegt. Da werde ich schon von Pia und Köbi erwartet und sehr herzlich willkommen geheissen. Köbi hat sofort gemerkt, dass ich gerne ein Bier trinken würde, also mit Sack und Pack in das nahegelegene Restaurant auf ein Bier. Erstes Kennenlern-Gespräch mit Pia und Köbi. Wir verstehen uns auf Anhieb gut. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Dinghi erstes Beschnuppern der Lupina. Nach dem Auspacken geht’s schon wieder an Land, wo wir alte Bekannte von Pia und Köbi treffen. Annette und Michael, ein sehr aufgestelltes und sympathisches Paar aus Deutschland. Mit ihnen zusammen einen kurzen Spaziergang zum grössten Tiki, und danach ein feines lokales Essen. Der vielen ersten Eindrücke wegen hatte ich nicht mal so grossen Appetit, obwohl es sehr gut war.

Bucht von Taiohae (Nuku-Hiva). Die mitgebrachten Ersatzteile sind auf der Lupina. Rechts auf dem Papier die dringend gebrauchten Teile für den Mast. Mit Sämi und den Teilen segeln wir nun in den nächsten Wochen gemütlich zurück nach Hiva-Oa, wo die lokale Werft uns beim Einbau helfen soll
Mit der SY Limelight zusammen ankern wir wieder in der Bucht von Hakatea (Daniel’s Bay) und wandern dort zuerst der Nordküste entlang und dann über eine schmale Landzunge nach Hakaui, wo wir wieder bei Kua und Taiki essen. Spontan werden wir von einem anderen Seglerpaar angesprochen. Wir kennen sie nicht, aber sie uns. Mel und Brian haben auf der SY Anixi im Panamakanal als Linehandler gewirkt und kennen uns via Nora und Hacko – die Welt ist ja soo klein! 😊 (Bild von links: Michael, Anette, Mel, Brian, Pia, Köbi)
Uferbereich in Hakaui: Kokosnüsse, Limonen, Pampelmusen und viele andere Früchte im Überfluss

Sämi schildert die Erlebnisse dieser ersten Fahrt wie folgt:
Am nächsten Morgen geht’s in die erste Bucht nach Hakatea auf Nuku-Hiva. Ich war überwältig! Kurzer Spaziergang zur nächsten Bucht, leider war das private Restaurant geschlossen wegen Bauarbeiten, so haben wir für den folgenden Tag abgemacht. Am nächsten Tag gabs dann Tunfisch, Gemüse und gebratene Würfel der Brotfrucht, die fast wie unsere Kartoffel schmeckt. Reich beschenkt mit allerlei Früchten gings zurück zur Lupina. Pia macht die Brotfrucht ein wenig anders, und es schmeckt dann noch viel besser. Pia kocht sehr gut!

Wir segeln weiter im Uhrzeigersinn um die Insel Nuku-Hiva. Die Nordküste (hier vor dem Ankerplatz Hakaehu) ist steil, schroff und spektakulär
In der Bucht von Hatiheu sind wir das einzige Schiff. Der Ankergrund ist sehr gut, aber das Anlanden mit dem Dinghi ist schwierig, da der Wellengang das Wasser am kleinen Pier um mehr als 1 Meter hoch und runter hüpfen lässt. Sämi holt sich prompt auch gleich seine ersten blutigen Kratzer am Schienbein, als ihn eine Welle auf die Mole kippt
Unglaublich: in jeder noch so kleinen Siedlung gibt es eine Telefonkabine – und du glaubst es nicht: sie funktionieren!!
Nächste Bucht im Nordosten von Nuku-Hiva: Baie d’Anaho. Unser letzter Stopp auf Nuku-Hiva
Von der Baie d’Anaho aus gibt es 2 schöne Wanderungen. Die eine führt nach Osten zur Nachbarsbucht, die andere über eine 200 Meter hohe Landzunge zurück in die letzte Bucht, wo wir geankert haben. Wir entscheiden uns dafür und machen uns auf. Beim Runtersteigen von der Lupina ins Dinghi missachtet Sämi eine goldene Seglerregel (immer rückwärts runter steigen), verliert dabei prompt sein Gleichgewicht und landet mit der linken grossen Zehe auf dem Befestigungsbeschlag der Bordleiter. Schon wieder fliesst Blut auf der Lupina!

Sämi schildert das so:
Bald geht’s zur nächsten Insel, zuerst aber in eine weitere Bucht. Rauhe Überfahrt aber wir kommen gut vorwärts. Wieder eine traumhafte Bucht! Beim Umsteigen ins Dinghi ist es passiert, ein Malheur! Irgendwie den grossen Zehen unten aufgerissen. Schiffsarzt Köbi musste sich der Sache annehmen. Danach muss ich auf dem Schiff bleiben.

Sämi bleibt zurück und Pia und ich machen die schöne, kurzweilige Wanderung nach Hatiheu alleine. Keine Sorge: wir haben Sämi mit genügend Proviant (zum Beispiel mit diesen super aromatischen kleinen Bananen) an Bord zurück gelassen 😉
Von Nuku-Hiva geht’s knapp 30 Seemeilen ostwärts (also genau gegen den vorherrschenden Wind) nach Ua-Huka. Frühmorgens lichten wir in der Baie d’Anaho den Anker, machen rund 5 Stunden lang einen Schlag hart am Wind gegen Nordosten, fahren eine Wende und dann nochmals etwa 6 Stunden lang hart am Wind gegen Südosten. Wir kommen gut voran und erreichen unsere geplante Ankerbucht vor dem Hauptort Vaipaee rund 2 Stunden vor Sonnenuntergang. Zum Glück! Die Bucht erweist sich als unwirtlich, eng und mit einheimischen Booten an Bojen besetzt. Wir müssten mit einem Heckanker unsere Lupina irgendwo in eine Lücke zwängen. Nur knapp 3 Seemeilen weiter liegt unsere Ausweichbucht (beim Segeln braucht es immer auch einen Plan B 😉). Hier segeln wir der Südküste von Ua-Huka entlang zur Baie de Hane
Die Baie de Hane erweist sich als Glückstreffer: klares Wasser, fast kein Schwell, Korallen zum Schnorcheln und gutes Anlegen mit dem Dinghi. Hier kriegen wir Sämi problemlos trockenen Fusses (denk an seine verwundete Zehe! 😉) an Land

Sämi schreibt:
Am nächsten Tag humpelnd ein Landausflug mit Autostopp zum nächsten Dorf. Das geht wunderbar, die Bevölkerung auf Polynesien ist sehr freundlich und hilfsbereit. Ein Tag später konnten wir ein Auto mieten und haben die einzige Strasse der Insel abgefahren. Dabei haben wir auch Nebenwege gefunden und so weit als möglich befahren. Ach ja, noch ein schönes Museum und den Kindersporttag besucht. Im Dorf mit Köbi meinen Rückflug gebucht.

Ua-Huka ist 14 km lang und bis zu 10 km breit und hat die Form eines Halbmondes, der sich nach Süden öffnet. Sie wird von Ost nach West von einer Bergkette durchzogen, die eine Wasserscheide bildet. Nach Norden gehen kürzere, nach Süden längere, tief eingeschnittene Schluchten ab. Im Gegensatz zu den üppig bewachsenen, größeren Inseln der Marquesas vermittelt Ua-Huka besonders im Süden eher einen kahlen und abweisenden Eindruck, die Vegetation ist nur spärlich
Die schroffen Gipfel sind nicht ganz so hoch wie auf den übrigen Inseln des Archipels, im Westen etwa 600 m und im Osten bis zu 800 m. Die insgesamt geringere Höhe führt dazu, dass weniger Wolken abregnen. Ua Huka hat ein deutlich trockeneres Klima als die Nachbarinseln
In der Nähe des Flughafens (der aber zurzeit nicht angeflogen wird) befindet sich das Musée Communal de Ua-Huka – klein aber fein mit vielen schönen Exponaten (die Figur in der Mitte! 😉)
Musée Communal de Ua-Huka. Wegen eines Kindersporttages, der gerade auf dem Gelände stattfindet, ist das Museum geschlossen. Wir fragen einen Mann, der im Schatten sitzt, wann es denn wieder geöffnet sei. Kurzerhand steht er auf und macht sich auf die Suche nach einem Schlüssel. Beim Dorfpolizisten, der gerade vorbeikommt, ist er nicht erfolgreich, aber bei einer Frau, die offenbar die Putzfrau des Museums ist, findet er einen Schlüssel. So können wir ganz exklusiv und alleine das Museum geniessen. Das sind die Marquesianer!!
Kindersporttag auf dem Gelände des Museums. Seilziehen …
… Sackhüpfen …
… Bauchtanz, und diverse andere für die Kinder spannende Wettkämpfe werden unter lautstarker Unterstützung der Eltern ausgetragen
Eine der von Sämi erwähnten Nebenstrassen, die meist von Süden nordwärts ins Gebirge führen, wo die Bauern ihre Copra Plantagen pflegen
Entlang der Hauptstrasse finden wir viele Blumensträucher und frisch gepflanzte Fruchtbäume. Um die jungen Pflanzen vor den wilden Pferden und Ziegen zu schützen, werden sie durch Holzrahmen (schön zu sehen auf der linken Strassenseite) geschützt. Das Spezielle daran: es sind private Personen, die auf öffentlichem Grund ihre persönliche Bepflanzung machen und viel Aufwand betreiben, dass in dieser trockenen Umgebung etwas wächst
Baie de Hane – wir sind das einzige Segelboot in dieser wunderschönen Bucht. Am Abend des dritten Tages lichten wir den Anker und machen uns auf die 65 Seemeilen lange Strecke südostwärts nach Hiva-Oa

In Hiva-Oa wollen wir nun endlich die Reparatur des elektrischen Furlers im Mast in Angriff nehmen. Beim Verlassen von Ua-Huka sind die Wettervorhersagen gut. Es erwartet uns ein konstanter Ostwind, zuerst etwas schwach, aber über Nacht gegen das Ziel hin leicht zunehmend auf angenehme 15-18 Knoten. Wir können gleich zu Beginn den richtigen Kurs einnehmen und auf direktem Weg, ohne Aufkreuzen, in Richtung Hiva-Oa fahren. Das Grosssegel haben wir mit dem manuellen Notmechanismus voll gesetzt und gleichen allfällige Böen mit der Genua aus. So der Plan. Brauchen wir aber nicht, das Wetter bleibt die ganze Nacht über freundlich. Wir kommen besser voran, als erwartet und beschliessen spontan, in einer ruhigen Bucht auf der Nachbarinsel Tahuata einen Zwischenstopp einzulegen, und erst am frühen Mittag in Hiva-Oa einzulaufen. Das gibt uns die besten Chancen, dort im engen Hafenbecken, an das wir keine guten Erinnerungen haben, einen guten Ankerplatz zu finden.

Wieder einmal typisch Lupina! Wir schaffen es auch in der sonst zum Ankern als sehr gut beurteilten Bucht von Hanamoenoa (Insel Tahuata) beim Setzen des Ankers Probleme zu haben. Diesmal verklemmt sich ein grosser Felsbrocken im Anker und verhindert, dass er sich eingraben kann. Wenn du das so machen müsstest – es würde nie gelingen!! 😊😊
Und dann sind wir zurück in Hiva-Oa. Nicht am Montag, wie vorher mit Vincent, dem Inhaber der Werft (Bild Mitte) abgesprochen, aber am Tag darauf beginnen wir mit der Arbeit. Unter tatkräftiger Mithilfe von Ruedi (SY Pasito, rechts im Bild), Sämi (nicht im Bild) und mir bauen wir den Elektromotor aus dem Mast aus
Leider müssen wir feststellen, dass der gelieferte Ersatz eine Grundplatte hat, die nicht auf unseren Mast passt. Eine Rückfrage beim Lieferanten bestätigt, dass trotz vollständiger Angaben unsererseits eine Platte für einen kleineren Mast geliefert wurde. Hmm – es hätte doch so schön einfach sein können. Nun aber wird es etwas komplizierter und vor allem aufwändiger. Da die Werft am nächsten Tag andere Arbeiten geplant hat und über Auffahrt geschlossen ist, beschliessen wir, die Inspektion des defekten Motors und den Einbau des Ersatzmotors auf die kommende Woche zu verschieben
Zum Glück läuft nicht alles schief: der ebenfalls von Sämi mitgebrachte Gasdruckdämpfer für die Baumstütze passt einwandfrei und lässt sich sehr einfach einbauen. Da kommt wieder Freude auf 😉
Und als dann der Nachschub eines der wichtigsten Lebensmittel auch problemlos funktioniert, herrscht wieder Bombenstimmung auf der Lupina 😊
Wir beschliessen, das Auffahrtswochenende wieder auf der schönen Nachbarinsel Tahuata zu verbringen und segeln in eine für uns neue Bucht: Anse Ivaivaiti. Fantastisch leuchtet der Palmenhain im Abendlicht

Sämi meint zu den letzten paar Tagen:
Mit einem Nachtschlag segeln wir nach Hiva-Oa, wo wir den Mast mit den mitgebrachten Teilen reparieren wollen. Das läuft jedoch nicht nach Wunsch. Also ab auf die vorgelagerte Insel, zum Glück gibt’s da wieder wunderschöne Buchten. Chris und Ruedi (SY Pasito) sind uns auch noch gefolgt.
Am kommenden Montag wieder zurück nach Hiva-Oa in die Werft, hoffentlich können wir dann alles fixen! Leider ist es dann für mich schon bald Zeit, um Abschied zu nehmen. Ich fliege am 5. Juni wieder nach Hause. Ich hätte es schon noch länger ausgehalten! Jä no!
Danke Pia und Köbi für die Gastfreundschaft. Ihr seid Klasse!!

Natürlich ist es noch lange noch nicht so weit, Sämi bleibt noch eine ganze Woche an Bord. Er hat ausgezeichnete mechanische Fähigkeiten, die muss ich nutzen. Mit seiner Hilfe führe ich zum ersten Mal, seit wir unterwegs sind, einen Service an den Winschen durch (Achtung liebe Seglerkollegen, die ihr nun die Nase rümpft: ich weiss, dass dies nicht den Wartungsplänen entspricht. Das Fett in den Winschen ist aber immer noch einwandfrei und der Zustand der Teile tip top) 😊

Am Montag nach Auffahrt geht’s nun also zurück in die Werft in Hiva-Oa. Kann der Chef dort unseren defekten Elektromotor zerlegen? Finden wir die Ursache des Problems und können es gar reparieren? Übersteht Sämi die letzten Tage auf der Lupina unfallfrei? Und was sind unsere nächsten Pläne?

Es bleibt spannend – folge der Lupina im Kielwasser

Sämi und Pia – wir verbringen eine schöne Zeit zusammen

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