Zu Besuch auf der Lupina in Lissabon

Ganz toll!!!  Ich hab’s geschafft und ziemlich spontan noch einen Flug gefunden um Pia und Köbi zu besuchen. Netterweise hatten sie gerade in Lissabon im Hafen angelegt, weil Köbi ein paar Tage in die Schweiz flog …. Und damit die arme Pia nicht so ganz alleine auf dem Schiff bleibt, war es eben die ideale Gelegenheit. Also ab zum Flughafen und direkt zur Lupina.

Es ist Liebe auf den ersten Blick! Dieses Schiff mit dem «Delphinlächeln» wie Pia es nennt – dem wunderschönen Teakholzdeck und dem grosszügigen Innenraum ist einfach ein Traum. Ich bin gleich zuhause … sowieso ein erklärter Fan von Schiffen aller Art, bin ich einfach nur glücklich, hier zu sein.

Welcome Drink auf der Lupina – so werden Gäste empfangen

Pia und Köbi sind jetzt seit 3 Monaten unterwegs und ich bin ihr erster Besuch. Fühle mit gebauchpinselt und bemühe mich, alles richtig zu machen. Pia und ich sind über 2 Tage alleine in Lissabon und geniessen es, wieder mal ausgiebig zu plaudern und alle News der letzten Monate auszutauschen. Natürlich kommt auch Lissabon nicht zu kurz …. wir laufen und laufen und laufen. Kilometer um Kilometer erkunden wir die Stadt.

Praca do Comércio (Handelsplatz)
Rua da Prata, Einkaufsstrasse und Flaniermeile
Überall begleiten uns die Tramschienen und wunderschöne Bauten in der Altstadt
Electrico Nr. 28 – die alten Trams werden noch gerne und rege genutzt, vor allem in steilen Hängen

Es ist heiss und die Sonne brennt … wir suchen immer wieder Schatten. Dann beschliessen wir, den Hop on Hop off Touristenbus zu nehmen und uns einmal rund um die Stadt fahren zu lassen.

Unterwegs mit dem Hop on Hop off Bus unterwegs. Der Fahrtwind erfrischt

Danach ein wunderbares Nachtessen und wieder laufen, laufen, laufen – am Schluss zurück zum Schiff. Alles in allem haben wir mehr als 20’000 Schritte gemacht und sind entsprechend müde. Trotzdem haben wir noch bis nach 2 Uhr morgens zu reden bevor wir ins Bett fallen.

Ohne zu suchen, direkt bei einer Bushaltestelle, das so heiss geliebte HRC (Hard Rock Café)
Blick über die Altstadt „Alfama“
Gibt es sehr häufig: vornehme, edle Hauseingänge, wo der Adel früher ein und aus ging
Shopping Möglichkeiten in Hülle und Fülle

Auch der nächste Tag läuft so – wir laufen viel, reden viel und geniessen uns und die Stadt. Dann wieder zurück auf dem Schiff und schon bald Mitternacht, kommt Köbi zurück.

Köbi trifft bei seiner Rückkehr dieses Bild an. Ups, da scheint ein ganzes Harem auf der Lupina auf ihn zu warten!!!

Es gibt nur noch einen kurzen Schlummertrunk, denn wieder sind wir todmüde und müssen in unsere Koje. Am Morgen gibt’s einen feinen frischen Kaffee und dann wollen wir endlich segeln. Bis jetzt lag Lupina nur im Hafen und ich will spüren, wie sich die Fahrt anfühlt. Es ist ein wunderschöner, heisser Tag und der Wind kühlt herrlich. Wir verlassen Lissabon und cruisen den Tejo hinab,  kreuzen gegen den Wind hin und her Richtung Cascais. Bald darf ich sogar ans Steuer und es fühlt sich toll an. Ich verstehe zwar wirklich nichts vom Segeln, aber Pia erklärt geduldig alles Wichtige wie steuerbord, backbord, lee und luv, die Vortrittsregeln auf dem Wasser und vieles mehr. Ich sauge alles auf wie ein Schwamm … schliesslich soll dies nicht mein letzter Besuch auf diesem wunderbaren Schiff sein. Und das nächste Mal will ich natürlich mit meinem Fachwissen glänzen!

Mandy souverän am Steuer – Übung macht den Meister
Angekommen am Ankerplatz – nach getaner Arbeit wartet der Ankertrunk
Strand von Cascais. Wir ankern direkt davor

Abends kommen wir in Cascais an, gehen vor Anker in der Bucht und machen uns schön für den Ausgang. Mit «Lupineli» wie Pia das Dinghi nennt gleiten wir zum Pier und laufen in die pittoreske Altstadt. Köbi ist glücklich: alles voller Restaurants und Bars. Wir entscheiden uns schliesslich für ein ganz spezielles vegetarisches Beizli und sind goldrichtig. Das Essen ist fantastisch und die Atmosphäre super heimelig. Nach 7 Gläser Wein (zu dritt natürlich!) sind wir fällig und wollen zurück.

Feines Nachtessen in einem Vegetarischen Restaurant (House of Wonders)

Da wir am Vortag lange gesegelt sind, beschliessen wir am nächsten Morgen nochmal Cascais und Estoril zu erkunden und den wieder sonnigen und heissen Tag auf der Promenade zu geniessen. Wieder laufen wir über 18’000 Schritte und suchen dann erschöpft ein Restaurant für ein ausgiebiges Nachtessen. Diesmal ist es indisch und wieder unglaublich fein …. wir geniessen den Abend, wenn’s auch heute etwas kühler ist und Pia und ich «dummerweise» noch eine Boutique ansteuern «müssen» um uns etwas langärmliges zu kaufen. Und all das nur und aussschliesslich für Köbi, damit wir noch in eine Bar für einen Drink können! Den geniessen wir dann bevor wir mit «Lupineli» zurück zum Schiff fahren.

Und schon bricht der letzte Tag an – die Zeit vergeht wie im Flug und ich «darf» ja noch arbeiten und meinen Bericht schreiben. Das mache ich besonders gerne, weil es ein paar wunderbare Tage waren und ich mich schon sehr auf den nächsten Besuch freue.

Pia und Köbi wünsche ich weiterhin sichere Fahrt, guten Wind und viel Freude an ihrer Lupina. Wirklich ein tolles Schiff!!!

Mandy Stadelmann

2 Antworten auf „Zu Besuch auf der Lupina in Lissabon“

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