Am Sonntag, 21. Juli, also vor genau zwei Wochen, haben wir in Bonaire den Anker gehisst, unser Grosssegel gesetzt und sind gemütlich mit durchschnittlich 6.5 Knoten Fahrt nördlich um Curaçao herum Richtung Aruba losgesegelt. Kurz nach Bonaire war das Meer kurzzeitig etwas ruppig, weil sich da die Wellen, die nördlich und südlich um die Insel herum geleitet werden, wieder treffen und so ein richtiger Whirlpool entsteht. Bei Einbruch der Nacht waren wir aber schon wieder aus diesem Bereich draussen und konnten einen wunderbaren Sonnenuntergang geniessen. Kurz vor Tagesanbruch erschien dann das Licht des südlichen Leuchtturms von Aruba am Horizont.
Von den ABC Inseln ist Aruba das am weitesten im Westen
gelegene Eiland und ein guter Zwischenstopp für Yachten, die unterwegs nach
Kolumbien oder zum Panamakanal sind. Der schönste Teil der Insel ist die
geschützte Nordwestküste mit ihren makellosen, weissen Sandstränden. Zu den
Sehenswürdigkeiten im Inland gehört der Arikok Nationalpark mit seiner
eindrücklichen Natur, den frei zugänglichen Kalksteinhöhlen und einem
natürlichen Pool an der sonst schroffen Nordküste.
Auch hier waren die ersten Einwohner die Arawaken. Viele
wurden nach der Anlandung der Spanier 1499 gewaltsam nach Santo Domingo
(Dominikanische Republik) gebracht, um dort in Kupferminen zu arbeiten, während
fremde Menschen ihren Platz auf Aruba einnahmen. Aus diesem Grund setzt sich
die heutige Bevölkerung aus rund 45 verschiedenen Ethnien zusammen, obwohl es
immer noch Einwohner gibt, die von den Arawaken abstammen. Die Niederlande
herrschten auf der Insel seit 1636 und widerstanden allen anderen Europäischen
Mächten, die sich ebenfalls hier niederlassen wollten. Aruba wurde 1986 zu
einem eigenständigen Teil innerhalb des Königreichs Niederlande. Den Haag ist
heute nur noch für die Verteidigungs- und Aussenpolitik zuständig. Auf Aruba
leben rund 110’000 Leute, Niederländisch ist die offizielle Sprache, aber meist
wird Papiamentu, Spanisch oder Englisch gesprochen.
Im frühen 19. Jahrhundert wurde auf Aruba Gold entdeckt, was der Insel zu bislang nie da gewesenem Reichtum verhalf. Als die Vorkommen schliesslich erschöpft waren, wurden Aloe-Vera-Plantagen angelegt. Für einige Zeit war Aruba der grösste Exporteur dieser medizinisch genutzten Pflanze. Um 1920 brachte das Erdöl Aruba erneut grossen Reichtum, als Venezuelanisches Rohöl in einer grossen Raffinerie im Süden der Insel aufbereitet wurde. Nebst wertvollen Devisen brachte der Export des schwarzen Goldes auch viele Arbeitsplätze mit sich. Als die Raffinerie um 1960 herum modernisiert wurde, vielen aber viele der Arbeitsplätze wieder weg. Zum Glück begann die Niederländische Regierung zu diesem Zeitpunkt mit der Entwicklung des Tourismus, der sich mittlerweile zum weitaus wichtigsten Wirtschaftszweig der Insel entwickelt hat.
Wir liegen nun seit 2 Wochen vor Anker. Der dauernd blasende Passatwind liefert unserem Windgenerator genügend Energie, dass dieser die Bordbatterien immer gut gefüllt behält. Da das Wasser in der flachen Bucht durch den aufgewirbelten Sand leicht getrübt ist, haben wir bisher kein Wasser gemacht. So können wir die Filter schonen. Der Tank wird nun langsam leer. Deshalb werden wir in der kommenden Woche für ein paar Stunden ins Meer hinaus segeln (endlich wieder mal segeln!!) und dort im klaren Wasser den Wassermacher laufen lassen, bis der Tank wieder voll ist. Das reicht uns dann wieder rund zwei Wochen.
Und wie geht es weiter: wir werden nun die nächsten 2-3 Wochen noch hier bleiben. Danach planen wir nach Bonaire zurückzukehren, um dort Morena, eine ehemalige Schulfreundin von Pia, an Bord willkommen zu heissen. Mit ihr wollen wir dann Curaçao erkunden.
Vermerk der Redaktion: wir bereiten uns gerade vor auf das Mitarbeitergespräch mit dem Schreiberling. Deshalb freuen wir uns über jeden Kommentar, Frage oder Anregung zu den Berichten 😉 (Spass beiseite: wir bedanken uns bei den zahlreichen Lesern unserer Home Page und freuen uns immer auf Rückmeldungen.)
7 Antworten auf „Aruba – One Happy Island“
meine lieben
danke der redaktion!
wie immer, wieder einen sehr interessanten bericht mit schönen fotos. die traumhaften farben des meeres faszinieren mich einmal mehr.
ich bin leicht nervös geworden beim lesen und freue mich wahnsinnig auf das abenteuer mit euch auf der lupina.
morgen lerne ich jasmin und eure enkelkinder kennen.
carissimi saluti
morena
Tschau Morena, auch wir freuen uns auf den Besuch von dir!! Und auch wir sind etwas nervös! Aber bei und ist es die Rückfahrt nach Bonaire gegen den Wind und Wellen. Es wird schon gut kommen
Sei lieb gegrüsst!!
Toll geschrieben, wie immer! Während wir hier im Norden unterwegs sind und demnächst in Richtung Polarkreis, zum offiziellen Wohnort des Weihnachtsmann aufbrechen, lese ich immer gerne mit.
Ihr musstet in Aruba neu einklarieren obwohl ihr aus Bonnaire gekommen seid? Die 3 Inseln sind doch allesamt Niederlande? Interessant!
Sali Stefan, ja in Rovaniemi wohnt der Weihnachtsmann wir waren da (vor zwei Jahren in Luosto, aber im kalten und dunklen Winter!! Dieses Erlebnis wird uns immer in Erinnerung bleiben
Ja die ABC Inseln sind alle drei unabhängig und haben auch ihre eigenen Flaggen und Währung. Die Niederlande ist nur noch für die Verteidigung- und Aussenpolitik zuständig.
Hey ihr Lieben
Das Redaktionsteam kann bleiben.
Ich finde ihr macht das wunderbar, wir freuen uns immer wieder das Neue zu lesen. Interessant, abwechslungsreich, könnte nicht besser sein, also alles top
Wünsche euch weiterhin viel Glück u Spass
Zita
Hallo ihr Zwei
Wiederum ein wunderbarer Bericht der mich einmal mehr dazu animieren könnte, in den nächsten Flieger zu steigen 😉 Nicht zu vergessen die wundrrschönen Fotos. Sie begeistern. Also alles bestens liebes Redaktionsteam. Ihr macht das top! Herzliche Grüsse an euch beide
Ida
Liebe Ida, danke für deine Begeisterung!! Du bis eine fleissige Homepageleserin. Es freut uns, wenn wir euch auf diesem Weg auf unsere Reise mitnehmen könnt. Und es spricht nichts dagegen, wenn du mal in den nächsten Flieger steigst!!
meine lieben
danke der redaktion!
wie immer, wieder einen sehr interessanten bericht mit schönen fotos. die traumhaften farben des meeres faszinieren mich einmal mehr.
ich bin leicht nervös geworden beim lesen und freue mich wahnsinnig auf das abenteuer mit euch auf der lupina.
morgen lerne ich jasmin und eure enkelkinder kennen.
carissimi saluti
morena
Tschau Morena, auch wir freuen uns auf den Besuch von dir!! Und auch wir sind etwas nervös! Aber bei und ist es die Rückfahrt nach Bonaire gegen den Wind und Wellen. Es wird schon gut kommen
Sei lieb gegrüsst!!
Toll geschrieben, wie immer! Während wir hier im Norden unterwegs sind und demnächst in Richtung Polarkreis, zum offiziellen Wohnort des Weihnachtsmann aufbrechen, lese ich immer gerne mit.
Ihr musstet in Aruba neu einklarieren obwohl ihr aus Bonnaire gekommen seid? Die 3 Inseln sind doch allesamt Niederlande? Interessant!
Sali Stefan, ja in Rovaniemi wohnt der Weihnachtsmann wir waren da (vor zwei Jahren in Luosto, aber im kalten und dunklen Winter!! Dieses Erlebnis wird uns immer in Erinnerung bleiben
Ja die ABC Inseln sind alle drei unabhängig und haben auch ihre eigenen Flaggen und Währung. Die Niederlande ist nur noch für die Verteidigung- und Aussenpolitik zuständig.
Hey ihr Lieben
Das Redaktionsteam kann bleiben.
Ich finde ihr macht das wunderbar, wir freuen uns immer wieder das Neue zu lesen. Interessant, abwechslungsreich, könnte nicht besser sein, also alles top
Wünsche euch weiterhin viel Glück u Spass
Zita
Hallo ihr Zwei
Wiederum ein wunderbarer Bericht der mich einmal mehr dazu animieren könnte, in den nächsten Flieger zu steigen 😉 Nicht zu vergessen die wundrrschönen Fotos. Sie begeistern. Also alles bestens liebes Redaktionsteam. Ihr macht das top! Herzliche Grüsse an euch beide
Ida
Liebe Ida, danke für deine Begeisterung!! Du bis eine fleissige Homepageleserin. Es freut uns, wenn wir euch auf diesem Weg auf unsere Reise mitnehmen könnt. Und es spricht nichts dagegen, wenn du mal in den nächsten Flieger steigst!!