Von der Isla de Lobos ist es nur ein Katzensprung (genau genommen etwa 2 Kilometer) nach Fuerteventura. Ganz im Norden liegt Corralejo, das in den letzten Jahren dank seiner pulverfeinen hellen Sandstrände vom kleinen Fischerdorf zur Ferienstadt mutiert ist. Hier legen wir erstmals Anker und besuchen Hafen und Touristenmeile per Dinghi. Ein Tag später geht es dann weiter der Ostküste entlang südwärts. Eigentlich wollten wir etwa in der Mitte der Küste, in Puerto del Rosario, Halt machen. Der Wind ist aber so gut, dass wir uns weiter wehen lassen bis nach Gran Tarajal, wo wir in der Marina festmachen. Hier können wir unseren fast leeren Wassertank wieder füllen und die Batterien aufladen. Die Erfahrung hat uns mittlerweile gezeigt, dass und ein Wassertank für gut 1 Woche reicht, ohne dass wir uns gross in unserem Wasserkonsum einschränken müssen. Und beim Strom ist es so, dass wir an einem Segeltag rund etwa 10% Batteriekapazität brauchen. Den Strom brauchen wir vor allem für die Navigationsinstrumente und den Autopiloten.
Von Gran Tarajal aus unternehmen wir 2 Tagesausflüge. Am einen Tag bringt uns der öffentliche Bus in den südlichen Teil der Insel, am anderen Tag fahren wir per Mietauto in den nördlichen Bereich. Es klingt nun vielleicht etwas despektierlich, aber damit hat man die Insel eigentlich schon gesehen. Kurz zusammengefasst besteht die Insel aus Steinen, Steinen und nochmals Steinen, ab und zu aufgelockert durch unzählige, manchmal kilometerlange Sandstrände
Die Wetterprognosen versprechen in den nächsten Tagen starke Winde aus nördlicher Richtung. Wir wollen diese nutzen, um uns weiter Richtung Westen zu bewegen. Die nächste Insel ist Gran Canaria. Hier sammeln sich in den nächsten 3-4 Wochen viele Schiffe, die mit der ARC den Atlantik überqueren wollen. Deshalb wollen wir zuerst ganz in den Westen der Kanaren, nach Gomera oder sogar La Palma. Der Wind wird uns weisen.