Maupiti, der vermeintliche Abschied von Französisch-Polynesien
Wir schreiben den 7. Mai 2023. Wir sind seit 2 Tagen ausklariert und können Französisch-Polynesien (FP) verlassen. Wir liegen auf Bora-Bora vor Anker und freuen uns darauf, mit unserer Lupina weiter westwärts neuen Abenteuern entgegen zu segeln. Vor uns liegt als nächstes Ziel die Insel Maupiti, die westlichste zivilisierte Insel von FP.
Maupiti erinnert uns stark an unsere erste Insel in FP: Gambier. Die Hauptinsel bildet das Zentrum des Atolls. Umsäumt wird sie von 5 Motus, kleine flache Korallen- und Sandinseln direkt am Riff. Die bewohnbare Fläche beträgt nur rund 12km2. Die rund 1’300 Einwohner leben mehrheitlich vom sanften Tourismus (es hat diverse kleine, hübsche Pensionen), Fischfang und Copra. Die Infrastruktur ist gut und die Insel ist mit Fähre von Bora-Bora und per Flugzeug erreichbar. Obwohl die Strasse rings um die Insel nur etwa 10 Kilometer lang ist, hat jeder Haushalt mindestens 1 Auto.
Seit Tagen beobachten wir interessiert die Wetterentwicklung. Unser nächstes Ziel sind die Cook Inseln. Da unsere Wunschdestinationen, die Inseln Palmerston und Suwarrow keine Einklarierungsstationen sind, müssen wir zuerst einen der beiden offiziellen Einklarierungshäfen anlaufen. Rarotonga oder Aitutaki. Die Distanz zu beiden Inseln ist mit rund 460 Seemeilen etwa gleich weit, aber Rarotonga liegt viel weiter südlich als Aitutaki. Deshalb entscheiden wir uns für Aitutaki. Wir brauchen also nun ein Wetterfenster mit 4 Tagen gutem, stabilem Wind. Als sich nach einer Woche am Ankerplatz vor dem Dorf immer noch keine geeignete Gelegenheit abzeichnet, verlegen wir noch für ein paar Tage ans Riff in der Nähe des Passes. Hier ist das Wasser viel klarer und die Schnorchel-Möglichkeiten vielfältiger.
Dann ist es endlich da, unser Wetterfenster. Unsere Freunde von der Pasito sind mutig schon einen Tag früher in See gestochen. Wir warten noch einen Tag, bis der Wind etwas stärker wird. Wir brauchen eine gewisse Windstärke, damit die Segel im Wellengang des Meeres nicht dauernd heftig hin und her schlagen. Am 17. Mai scheint es soweit zu sein. Der Wind ist da, allerdings auch nur für 2 Tage. Ganz kurzfristig entscheiden wir uns, auf der letzten noch für unser Schiff zugänglichen Insel in FP, auf dem Atoll Maupiha’a, einen Zwischenstopp einzulegen. Von da aus sind es nur noch etwa 350 Seemeilen bis Aitutaki, was das benötigte Wetterfenster etwas überschaubarer macht.
Zum Glück heisst es nun aber doch noch nicht ganz, endgültig Abschied zu nehmen. Es gibt ja jetzt noch dieses Maupiha’a. Was uns da wohl erwartet? Der Pass ins Atoll soll noch gefährlicher sein als in Maupiti!
Aber mehr davon im nächsten Bericht. Es bleibt spannend – folge der Lupina im Kielwasser!
2 Antworten auf „Maupiti, der vermeintliche Abschied von Französisch-Polynesien“
Wie emmer:intressant ond Fernweh weckend!
Hebeds ond macheds guet, liebi Grüess usem jetzt au ganz sonnige Wittnau
Wie emmer:intressant ond Fernweh weckend!
Hebeds ond macheds guet, liebi Grüess usem jetzt au ganz sonnige Wittnau
Viel Glück bei der Schatzsuche auf den Cook-Inseln . Wieder soooo ein toller Reisebericht von Euch. Liebste Grüße von den Karl’s