Zeit für Musse in Bonaire

Wir haben in den letzten Wochen und Tagen die Zeit genutzt, um Dinge zu tun, die nicht so wichtig sind, wir aber schon länger tun wollten: Bücher lesen, Betriebsanleitungen und Wartungspläne von diversen Aggregaten auf unserer Lupina studieren, Davids (eine Art Kran am Heck des Schiffes) für das Aufhängen des neuen Dinghi’s anpassen, Rezepte ausprobieren und vieles mehr. Natürlich verbringen wir auch sehr viel Zeit auf (SUP) und im Wasser (Schnorcheln und Tauchen).

Direkt vom Schiff in die zauberhafte Unterwasserwelt
Unter unserem Schiff allerlei bunte Fische …
… Korallen in allen Farben …
… und auch ungemütliche Gesellen

In Bonaire hat in den letzten Wochen, nach vielen Monaten ohne einen einzigen Regentropfen, die «Regenzeit» begonnen. Regenzeit hier heisst: es kann ab und zu mal regnen. Wenn dieser Fall eintrifft, ist der Regen meist kurz und sehr intensiv. Schon von weitem sieht man, wie sich eine dunkle Wolke langsam fortbewegt und unter sich Regen in Form eines grauen Schleiers auf die Landschaft entlädt. Der Regen bringt etwas Abkühlung (statt 29 Grad ist es nachts nun nur noch 27 Grad warm) und vor allem wird nun alles auf der Insel grün.

Die flachen Ebenen sind nach dem kurzen und intensiven Regen in Seen verwandelt, und die Bäume und Sträucher leuchten in sattem Grün
Vor Wochen noch war dieser Baum wie abgestorben, nun trägt er wunderschöne Blüten und grüne Blätter. Ein Wunder der Natur!

Pia hat sich, noch als wir in Curaçao waren, von einem Seglerfreund (vielen Dank Paul!) ein Filmbearbeitungsprogramm erklären lassen. Seitdem verbrachte sie viele Stunden mit Sichten unseres Filmmaterials von der Atlantiküberquerung. Daraus hat sie ein paar schöne Sequenzen zu einem kleinen Film zusammengefasst. Das Resultat kannst du über den nachstehenden Link anschauen – lass dich auf den Transatlantiktörn mit der Lupina mitsegeln!
https://youtu.be/vUrpKAEonL8

Gestern haben wir die Lupina wieder in die Marina verlegt und sie dort sicher untergebracht. Heute Abend fliegen wir nun für knapp drei Wochen in die Schweiz und kommen dann am 14. November wieder auf das Schiff zurück. Bis dann wünschen wir euch allen eine schöne Zeit.

Besucherwechsel auf Bonaire

Im letzten Bericht hat sich Morena bereits von uns und der Lupina verabschiedet. Sie hat aber die Rechnung ohne den Skipper gemacht und sie musste nochmals kräftig zupacken. «Hand gegen Koje» bedeutet nämlich: ein Bett gibt es nur gegen Arbeitsleistung. Also wurde Morena flugs noch mit Putzmittel versorgt und sie durfte helfen, das Aussenschiff zu reinigen.

Morena beim Putzen des Aussenschiffes. Die Wasserlinie (Übergang vom Unterwasserbereich zum Überwasserbereich) muss von Algen befreit werden
Pia hilft tatkräftig mit beim Schrubben
Besucherwechsel in Bonaire. Hubert, Pia’s Bruder, ist heute angekommen, für Morena ist es der letzte Abend in Bonaire. Wir feiern das gebührend mit einem feinen Nachtessen im «Cuba». Die drei Girls (Morena, Pia, Angela) scheinen Freude am Neuankömmling (ganz im Hintergrund) zu haben
Letzte Abschiedsbilder am Flughafen Bonaire, dann entschwindet Morena zusammen mit Angela (sie verreist zufälligerweise mit dem gleichen Flug nach Europa in die Ferien) hinter der «Departure» Wand
Für uns geht das Seglerleben unverändert weiter. Immer am Sonntag Abend findet in der Marina Bar ein «Pot Luck» statt: jeder Segler bringt etwas Essbares mit und stellt es auf einen grossen Tisch. Alle können sich nun vom grossen Buffet bedienen und so neue, feine Gerichte kennen lernen. Spannend! Zum Ausklang des Abends immer noch eine kleine Jam-Session – es hat zum Teil begnadete Musiker und Sänger/innen unter den Seglern

Wir geniessen das glasklare, 28 Grad warme Wasser, so oft wir können, tauchen (Köbi) und schnorcheln (Pia und Köbi) viel. Mit einer GoPro-Kamera haben wir einige Eindrücke unter Wasser festgehalten und Pia hat diese in stundenlanger Arbeit zu einem kleinen Film verarbeitet:
https://youtu.be/oh8kb97zOBg

Es herrscht gerade «Regenzeit» in dieser Gegend, was nichts anderes bedeutet, dass es ab und zu wolkenbruchartige Regenschauer gibt, die aber meist nur von kurzer Dauer sind. Die Bilder, die uns die Natur dabei malt, sind einfach phantastisch
Der regelmässige Regen veranlasst die Leute, ihre Blumen nach draussen zu stellen. Platz findet sich immer
Und dann, endlich ist es da: unser neues Dinghi!! Bestellt in der USA, per Seefracht bereits nach drei Wochen auf Bonaire eingetroffen, aber dann erst nach fast zwei Wochen von der lokalen Speditionsfirma verzollt und ausgeliefert. Hier holen wir es mit Angela’s Auto ab
Unsere neues «Lupinchen»: 2.90m lang, Boden aus Aluminium, 38 Kilogramm schwer, Platz für vier Personen. Freude herrscht 😊
Hubert hat uns geholfen, das neue Dinghi abzuholen und aufzubauen. Gemeinsam stossen wir auf unsere neue Errungenschaft an – und wenden uns wieder dem Nichtstun zu 😊