Union Island, Palm Island und Petit St. Vincent – die letzten Inseln vor der Grenze
Unser Tagesziel ist die Chatham Bay auf Union Island, als wir am 9. April 2019 von der Salt Whistle Bay in Mayreau losfahren. Die Distanz beträgt nur gerade rund fünf Seemeilen. Wir nehmen uns Zeit, segeln gemütlich unter halber Kraft (nur die Genua ist halb gesetzt) und nutzen die Gelegenheit, um Wasser zu machen und unseren Tank wieder zu füllen. Nach einem kleinen Umweg über die Nordküste zum Sightseeing setzen wir nach etwas mehr als zwei Stunden den Anker in der Chatham Bay, einer riesigen Bucht mit fast keinen Schiffen, aber super gutem Ankergrund. Von hier aus wollen wir den nördlichen und östlichen Teil der Insel erkunden. Aber zuerst bewaffnen wir uns mit Schnorchel und Flossen und geniessen ausgiebig das wunderbare Schauspiel unter uns im glasklaren Wasser. Besonders entlang des felsigen Nordufers hat es riesige Fischschwärme. Wie dunkle Wolken bewegen sie sich synchron im Wasser. Manchmal haben wir den Eindruck, sie suchen unsere Nähe. Sie schwimmen mit und um uns, als ob sie sich von uns «grossen Fischen» Schutz vor ihren Feinden, den Barracudas und dergleichen, erhoffen.
In der Chatham Bay sehen wir einen Katamaran mit einer Schweizer Flagge im Mast. Spontan fahren wir mit unserem Dinghi vorbei, um «grüezi» zu sagen und machen Bekanntschaft mit Gervaise und Didier (aus Vevey) mit ihrem behinderten Sohn Damien. Die beiden sind pensioniert und erfüllen sich nun einen fast 20-jährigen Lebenstraum, indem sie für vier Monate zusammen mit ihrem Sohn die Karibik besegeln. Wir erleben mit ihnen zusammen einen sehr beeindruckenden und lustigen Nachmittag in einer der wenigen Strandbars. Didier hat für seinen Sohn über die Jahre viele Lieder komponiert und diese in fetzige Blues, Rock oder Country Musik verpackt. Die Einheimischen erlauben ihm, seine Musik über die grossen Lautsprecher abzuspielen. Es ist rührend zu beobachten, wie Damien sofort auf «seine» Musik reagiert und uns alle zum Tanzen mitreisst, auch die Einheimischen. Sehr, sehr eindrücklich zu erleben, wie diese Eltern für ihr behindertes Kind und mit ihm leben. Das Kind ist in diesem Moment total glücklich. Die Einheimischen erzählen uns bewundernd und fast ein wenig beschämt, dass hier der Umgang mit Behinderten ganz anders ist, und dass behinderte Kinder versteckt und weggesperrt werden. Wir freuen uns alle, dass es hier in diesem Moment anders ist. Chapeau à nos amis de Vevey! Beim nachhause Weg gibt uns Didier noch zwei CDs von ihm mit, die wir zurück auf der Lupina auch sofort in unseren CD Player stecken, und jedes Lied Wort für Wort aufsaugen.
3 Antworten auf „Union Island, Palm Island und Petit St. Vincent – die letzten Inseln vor der Grenze“
Didier und Damien hatten wir auf Bequia in einem Restaurant gesehen, in dem ein behinderter Einheimischer arbeitete. Es war toll zu erleben, wie Damien und der Einheimische Kontakt aufnahmen und Damien die Führungsrolle ergriff. Didier bemerkte meine Begeisterung und verabschiedete sich von mir spontan mit Küsschen. Ich war wie ihr gebannt von der Lebensfreude, die diese Familie ausstrahlt. Bis auf bald!
Liebe Lupina-Crew
Einmal mehr, geht mir das Herz beim lesen Eures Beitrags auf. Chatham Bay, Cliffton Harbour, Palm Island. Und vor Allem auf Happy Island haben wir so viele schöne feucht fröhliche Stunden erlebt mit Einheimischen und Freunden aus der Heimat. Schade, das man nicht mehr dem Strand entlang von Petit St. Vincent laufen kann. Man durfte noch dem Strand entlang aber nicht ins Innere der Insel. Im Strandrestaurant haben wir vor 5 Jahren hervorragend gegessen. Ihr habt leider den Inselwinzling Mopien verpasst, gleich neben PSV. Eine wunderschöne Sand Insel mit nur einem einzigen Palmenschirm drauf.
Wir wünschen Euch eine gute Weiterteise und freuen uns auf die nächsten Berichte.
Nadine & Tomas SY SeaBorne
Didier und Damien hatten wir auf Bequia in einem Restaurant gesehen, in dem ein behinderter Einheimischer arbeitete. Es war toll zu erleben, wie Damien und der Einheimische Kontakt aufnahmen und Damien die Führungsrolle ergriff. Didier bemerkte meine Begeisterung und verabschiedete sich von mir spontan mit Küsschen. Ich war wie ihr gebannt von der Lebensfreude, die diese Familie ausstrahlt. Bis auf bald!
Liebe Dorothee
Wie klein doch die Welt ist und was dieser „Bub“ bewegen kann
Ja, ja die Romand geben sehr gerne „bisou“
Liebe Lupina-Crew
Einmal mehr, geht mir das Herz beim lesen Eures Beitrags auf. Chatham Bay, Cliffton Harbour, Palm Island. Und vor Allem auf Happy Island haben wir so viele schöne feucht fröhliche Stunden erlebt mit Einheimischen und Freunden aus der Heimat. Schade, das man nicht mehr dem Strand entlang von Petit St. Vincent laufen kann. Man durfte noch dem Strand entlang aber nicht ins Innere der Insel. Im Strandrestaurant haben wir vor 5 Jahren hervorragend gegessen. Ihr habt leider den Inselwinzling Mopien verpasst, gleich neben PSV. Eine wunderschöne Sand Insel mit nur einem einzigen Palmenschirm drauf.
Wir wünschen Euch eine gute Weiterteise und freuen uns auf die nächsten Berichte.
Nadine & Tomas SY SeaBorne