Die Schweiz ruft

Das Buchen eines Fluges in die Schweiz für den 2. /3. August klappt auf Anhieb überraschend gut, und er wird auch nicht von der Fluggesellschaft abgesagt. Andere Segler, mit denen wir sprechen, haben da mehr Schwierigkeiten angetroffen und mussten zum Teil grosse Umwege in Kauf nehmen. Unsere vorläufig letzten Tage in Bonaire verbringen wir mit viel Unterhaltsarbeiten am Schiff, pflegen von Freundschaften, Wassersport und (vor allem Köbi) geniessen des Nachtlebens in Kralendijk.

Seit ein paar Tagen gibt es wieder ein Cruiser Net in Bonaire. Drei Mal in der Woche werden über VHF Kanal 77 interessante Informationen unter Seglern ausgetauscht. So wird zum Beispiel eine morgendliche Frühsportstunde ins Leben gerufen – «Noodling» genannt. Die «Noodle» ist eine rund 1.5 Meter lange Schaumstoffstange, mit der man im Wasser Gymnastikübungen betreibt. Eine super Gelegenheit, unseren etwas eingerosteten Gelenken wieder mehr Beweglichkeit zu verleihen
Die Reparatur am Teakdeck der Heckklappe wird abgeschlossen. Der letzte Arbeitsschritt ist das Flachschleifen des neu verlegten Holzes und der Fugen
Ausgelassene Stimmung zu später Stunde in einem unserer Lieblingslokale
Von der Teakreparatur hat es noch schwarzen Kleber übrig. Da dieser, einmal geöffnet, in ein paar Wochen eintrocknet, nutzt Köbi die Gelegenheit, einige sich lösende Fugen zu erneuern. Er hat gut aufgepasst bei der Teakreparatur, und die Arbeit gelingt ihm sehr gut
Verabschiedungsfeier bei Wendy und Sylvester (Paar rechts im Bild). Sie haben uns in der Quarantänezeit mit frischen Lebensmitteln versorgt und helfen uns auch bei einigen Arbeiten an der Bordelektrik. Das andere Paar am Tisch, Babbie und Ronny (SV Campechano) haben wir im Januar in Puerto Rico getroffen. Für die Hurrikanzeit sind die beiden Puertoricaner mit ihrem Katamaran wie immer in den letzten Jahren nach Bonaire gekommen. Sie haben gerade ihre Quarantäne abgeschlossen und nun machen wir mit ihnen einen Platztausch: Lupina darf in die Marina, und Campechano wechselt an unsere Boje im Mooringfeld
Wendy verwöhnt uns mit einer feinen Grillade
Am Samstag dem 1. August verholen wir unsere Lupina in die Harbour Village Marina, wo sie nun schon einige Male gut und sicher liegen durfte
Darf natürlich am Schweizer Nationalfeiertag nicht fehlen: 1. Augustfeier mit Käse-Fondue auf dem Schweizer Segelschiffe «Meerla» mit Nelly und Allan (rote Shirts)
Und dann ist es gestern Morgen soweit. Mit der KLM heben wir ab und verlassen Bonaire über die Lac Bay Bucht (Jibe City, wo Angela arbeitet, wenn es dann wieder Arbeit gibt) nach Europa

Mittlerweile sind wir heute Nachmittag via Amsterdam sicher und ohne Komplikationen in der Schweiz angekommen und geniessen bereits ausgiebig das Gastrecht bei Mandy und Daniel Stadelmann. Wir freuen uns auf ereignisreiche Wochen mit unseren Familien und Freunden in der Heimat. Wir melden uns dann wieder, wenn wir uns dann im September wieder nach Bonaire aufmachen.

Es bleibt spannend – bleib der Lupina im Kielwasser!