Der Wind ist uns gut gesinnt und bläst uns zügig vor sich her rund 40 Meilen südlich von Vigo (Spanien) nach Viana do Castelo (Portugal). Hier empfangen uns hinter der grossen Hafenmauer im flachen Wasser, aber bei immer noch starkem Wind, erstmals auch andere Wassersportler (Windsurfer, Kitesurfer, …) und wir müssen aufpassen, dass keiner der weniger geübten direkt vor uns im Wasser liegt.
In Viana do Castelo melden wir uns wie immer per VHF Funk bei der Marina an und erfragen einen Liegeplatz. Es klappt auf Anhieb, allerdings erstmals ein Platz mit Mooring. Mooring heisst, man muss eine Leine ergreifen, die weit aussen vor dem Pier an einer schweren Kette befestigt ist, und diese entweder hinten oder vorne am Schiff befestigen. Sie verhindert, dass das Schiff von Wind und Welle gegen die Hafenmauer knallt. Wir entscheiden, vorwärts in die schmale Lücke zwischen 2 Schiffen zu „parkieren“. Alles klappt auf Anhieb und wir haben einen perfekten Liegeplatz.
Im Hafenmeisterbüro erfahren wir, dass wir Glück haben: heute (17.8.2018) ist der Start von einem 3-tägigen Stadtfest, mit Feuerwerken, diversen Umzügen, und einfach viel Party und Spass. Passt perfekt für uns. Später erfahren wir noch, dass wir eines der letzten Schiffe waren, die in der Marina noch Platz gefunden haben. Gut für uns, schade für die, welche später kommen wollten.
Von Viana do Castelo geht es weiter südwärts nach Póvoa de Varzim mit einer gossen Marina, die von vielen Langfahrtenseglern als günstiger Dauerliegeplatz ihrer Yachten benutzt wird.
Von hier geht es nun weiter nach Süden. Nächstes Ziel wird Porto sein, wo wir 2-3 Tage bleiben wollen.